| Welternährungstag

Ministerin Höfken wirbt für bewussteren Umgang mit Lebensmitteln

Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober hat Ernährungsministerin Ulrike Höfken heute mit einer Koch-Aktion in der Mainzer Innenstadt auf die Situation der weltweit hungernden Menschen hingewiesen.

Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober hat Ernährungsministerin Ulrike Höfken heute mit einer Koch-Aktion in der Mainzer Innenstadt auf die Situation der weltweit hungernden Menschen hingewiesen. Zusammen mit Biokoch Stefan Kessel servierte die Ministerin Kürbissuppe als Beispiel für eine vegetarische, regionale sowie  biologische Kost und informierte über nachhaltige Ernährung.

Der Welternährungsorganisation  FAO zufolge hungern derzeit rund 870 Millionen Menschen weltweit.  „Die Spekulationen mit Agrarrohstoffen schrauben die Lebensmittelpreise in die Höhe“, so Höfken. Für die Menschen in Entwicklungsländern, die bereits 80 Prozent ihres Einkommens für Grundnahrungsmittel ausgeben, sei diese Preistreiberei existenzbedrohend. Hier müssten von staatlicher Seite Rahmenbedingungen gesetzt werden. Notwendig sei eine gesetzliche Begrenzung des rein spekulativen Handels mit Agrarrohstoffen.

 „Angesichts Millionen hungernder Menschen in den Entwicklungsländern und der gigantischen Ressourcen- und Lebensmittelverschwendung in den Industriestaaten ist eine Ernährungswende dringend notwendig. Saisonales Gemüse und Obst aus der Region, aus biologischem Anbau sowie weniger und dafür regional erzeugtes Fleisch von guter Qualität – das ist gesund und schont unsere Ressourcen“, betonte die Ministerin.  Ernährungsbildung sei der Schlüssel, um mehr Wertschätzung und einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln zu erreichen. Um die Ernährungsbildung in Rheinland-Pfalz auszubauen,  setze die Landesregierung mit der Initiative „Kita isst besser“ bei den Kleinsten an. Im September habe man damit begonnen, das Schulobstprogramm auf Kitas auszuweiten. Zudem habe die Landesregierung eine Lehrerfortbildung zu Verbraucherthemen gestartet.

„Gut statt viel muss die Devise beim Einkaufen, Kochen und  Essen heißen“, so Höfken. Im Gegensatz zur Bundesregierung, die weiter die verschwenderische industrielle Massenproduktion unterstütze und mit einer millionenteuren Aufklärungskampagne nur die Verbraucher zur Verantwortung ziehe, setze sich die rheinland-pfälzische Landesregierung auf allen politischen Ebenen für eine Neuausrichtung der Agrar- und Ernährungspolitik und für eine umwelt- und tiergerechte Erzeugung von Qualitätsprodukten ein.

 

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