Ernährungsministerin Ulrike Höfken hat bei einer Tagung in Daun-Nerdlen am Donnerstag auf die wichtige Rolle von Erzieherinnen und Erziehern in der Ernährungsbildung hingewiesen. „Mit der zunehmenden Anzahl von Ganztagseinrichtungen haben neben den Eltern auch die Kitas Verantwortung dafür übernommen, dass sich unsere Kleinsten gut ernähren und lernen, was eine gesunde und nachhaltige Ernährungsweise ausmacht“, sagte Höfken und dankte den Erzieherinnen, Trägern und Eltern für das zunehmende Engagement im Bereich Ernährung. Die Ministerin forderte, die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) als bundesweit verbindliche Grundlage der Kita-Verpflegung zu verankern. Die Landesregierung verstärke die Ernährungsbildung im Rahmen der Initiative „Rheinland-Pfalz isst besser“ in inzwischen mehr als 20 Projekten.
An der von der Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU) gemeinsam mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) veranstalteten Tagung zur „Gesunden und umweltfreundlichen Ernährung in Kitas“ nahmen rund 80 Erzieherinnen und Elternvertreter aus ganz Rheinland-Pfalz teil. „Wir wollen Ernährung verstärkt thematisieren und Kitas aus Rheinland-Pfalz vorstellen, die qualitativ gutes Essen wirtschaftlich auf den Tisch bringen“, erklärte Höfken. Sie verwies auf die Ergebnisse einer Umfrage der LZU, an der sich 380 der rund 2340 Kitas im Land freiwillig beteiligten. Demnach steige die Zahl der Kitas, in denen selbst gekocht werde, seit Jahren stetig an. Über 70 Prozent der beteiligten Einrichtungen orientierten sich bei der Verpflegung an den DGE-Standards.
„Kita-Essen darf preiswert aber nicht billig sein“, sagte die Ministerin und verwies auf die Folgeschäden mangelhafter Ernährung: Heute seien ernährungsbedingte Krankheiten für rund ein Drittel der Kosten im Gesundheitssystem verantwortlich, so die Ministerin. Bereits Kinder hätten mit Übergewicht, Adipositas und Diabetes zu kämpfen. Zudem erklärte die Ministerin, dass die Bedeutung der Ernährung weit über die Gesundheit hinaus reiche: „Was wir täglich essen, wirkt sich auch auf die Umwelt, das Klima, die Welternährung und die Generationengerechtigkeit aus.“ Deshalb müsse Ernährung ins Zentrum der politischen und gesellschaftlichen Aufmerksamkeit rücken.
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Ernährung
Ministerin Höfken in Daun: „Gutes Essen für die Kleinsten“
Ernährungsministerin Ulrike Höfken hat bei einer Tagung in Daun-Nerdlen am Donnerstag auf die wichtige Rolle von Erzieherinnen und Erziehern in der Ernährungsbildung hingewiesen. „Mit der zunehmenden Anzahl von Ganztagseinrichtungen haben neben den Eltern auch die Kitas Verantwortung dafür übernommen, dass sich unsere Kleinsten gut ernähren und lernen, was eine gesunde und nachhaltige Ernährungsweise ausmacht“, sagte Höfken und dankte den Erzieherinnen, Trägern und Eltern für das zunehmende Engagement im Bereich Ernährung.
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