„Der Umgang mit Bienen weckt Verständnis für die große Bedeutung der Artenvielfalt. Kindertagesstätten und Schulen sind dafür ideale Lernorte“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken am Mittwoch bei der Eröffnung der internationalen Tagung „Bienen als pädagogische Kollegen“ in Ernzen (Landkreis Bitburg-Prüm). Auf Einladung der Landeszentrale für Umweltaufklärung tauschten fast 100 Pädagogen und Imker aus der Großregion ihre Erfahrungen mit Imkerei an Schulen und Kitas aus. In Rheinland-Pfalz nehmen inzwischen mehr als 50 Schulen an dem Projekt „Bienen machen Schule“ der Landeszentrale für Umweltaufklärung teil, das vom Umweltministerium mit 50.000 Euro im Jahr gefördert wird. „Die Arbeit mit den Bienen ist lebendiger Biologieunterricht, fördert aber auch die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen“, sagte Ministerin Höfken und bedankte sich bei den Pädagogen für ihr Engagement.
Im Hinblick auf den Internationalen Tag der Artenvielfalt am Donnerstag wies Höfken auf den Beitrag der Bienen und der Imkerei zum Erhalt der Biodiversität hin: „Bienen sind mehr als Honigproduzenten. 80 Prozent unserer heimischen Wild- und Nutzpflanzen sind auf ihre Bestäubung angewiesen“, so die Ministerin. So sicherten die Honig- und Wildbienen unsere Nahrungsgrundlage und den Erhalt unserer artenreichen Kulturlandschaften. In Anbetracht des weltweiten Bienensterbens sei es erfreulich, dass die Imkerei in Deutschland wie auch in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren eine Renaissance erlebt habe. Aktuell gebe es in Rheinland-Pfalz rund 4.200 Imkerinnen und Imker mit rund 28.000 Bienenvölkern.
Höfken wies darauf hin, dass die Landesregierung mit ihren Förderprogrammen in der Landwirtschaft das Nahrungsangebot für Bienen und andere Bestäuber verbessern wolle. „Wir fördern zum Beispiel die Anlage von Blühstreifen am Ackerrand, vielfältige Fruchtfolgen und den ökologischen Landbau“, erklärte Höfken. Darüber hinaus setze sich Rheinland-Pfalz auf Bundesebene gegen den Einsatz bienenschädlicher Pestizide und für ein Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen ein.
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Internationaler Tag der Artenvielfalt
Ministerin Höfken: Bienen machen Schule in der Großregion
„Der Umgang mit Bienen weckt Verständnis für die große Bedeutung der Artenvielfalt. Kindertagesstätten und Schulen sind dafür ideale Lernorte“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken am Mittwoch bei der Eröffnung der internationalen Tagung „Bienen als pädagogische Kollegen“ in Ernzen (Landkreis Bitburg-Prüm).
