| Naturschutz/ Energiewende

Ministerin Höfken am Stegskopf: „Interessensausgleich zwischen Naturschutz und Nutzung ist notwendig“

„Am Stegskopf geht es darum, die unterschiedlichen Interessen von Umwelt- und Naturschutz, Wirtschaft, Kommunen und Energiepolitik sorgfältig abzuwägen“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken bei einem Besuch des Truppenübungsplatzes in Daaden im Westerwald.
Umweltministerin Höfken besucht den Truppenübungsplatz Daaden

„Am Stegskopf geht es darum, die unterschiedlichen Interessen von Umwelt- und Naturschutz, Wirtschaft, Kommunen und Energiepolitik sorgfältig abzuwägen“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken bei einem Besuch des Truppenübungsplatzes in  Daaden im Westerwald.
Die Bundeswehr wird von dem Gelände im Jahr 2015 abziehen. „Es ist eine schwierige Kompromisssuche, aber der Interessensausgleich ist notwendig“, betonte die Ministerin und rief zur Versachlichung der Diskussion auf.  Die heutigen Gespräche mit den Akteuren vor Ort hätten wichtige Impulse für den weiteren Prozess gegeben. Gemeinsam mit Ulrich Kleemann, dem Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, kündigte Höfken an, dass das Unterschutzstellungsverfahren zur Ausweisung des Naturschutzgebietes „Stegskopf, Derscher Geschwämm und Quellgebiet der Schwarzen Nister“  in Kürze eingeleitet werden könne.

Landschaft am Stegskopf „Die militärische Nutzung hat dafür gesorgt, dass sich am Stegskopf eine reiche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten entwickeln konnte, die es zu erhalten gilt“, so Höfken. Die Ministerin erinnerte daran, dass das Umweltministerium im Jahr 2006 mit dem Bundesverteidigungsministerium und der für den Bundesforst zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) eine Vereinbarung zum Schutz von Natur und Landschaft auf den militärischen Liegenschaften im Land geschlossen habe.
Gleichzeitig seien die Argumente derjenigen einzubeziehen, die die windstarken Standorte am Stegskopf in naturverträglicher Weise zur Produktion von Windenergie nutzen und auch die Möglichkeit zur Nutzung durch Gewerbe einräumen wollen. Nach intensiven Gesprächen mit den Naturschutzverbänden, den Kommunen und den zuständigen Dienststellen des Bundes, habe die SGD Nord einen Kompromissvorschlag erarbeitet, der alle Interessen berücksichtige.

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