„Das Land Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden. Die Circular Economy ist ein wesentlicher Hebel, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Dafür möchten wir die optimalsten Rahmenbedingungen für unsere Industrie schaffen“, erklärte Umweltstaatssekretär Michael Hauer auf der SIAK-Plattform Nachhaltigkeit in Kaiserslautern.
„Die nachhaltige und umweltfreundliche Sicherung von Ressourcen sowie eine klimafreundliche Energieunabhängigkeit sind wesentliche Säulen der Umweltpolitik zur Stärkung der Wirtschaftstransformation. Insbesondere die Transformation zu einer Circular Economy für Traktionsbatterien steht noch am Anfang – das gilt für die gesamte Kette des Batterierecyclings. Genau da wollen wir in Rheinland-Pfalz die Kompetenzen stärken“, führte Hauer aus.
Ziel sei es, Sekundärrohstoffe hochwertig zu recyceln, damit diese innerhalb der Region bleiben und dadurch geschlossene Wertstoffkreisläufe entstehen. Nicht nur umweltpolitisch ist beispielsweise das hochwertige Batterierecycling geboten, sondern auch wirtschaftlich, um sich von Rohstoffabhängigkeiten zu lösen.
„Hierfür müssen wir jetzt die Weichen stellen, damit für die ab 2030 erwarteten hohen Rücklaufmengen automatisierte Prozesse, Infrastrukturen, Logistik und Demontagezentren bestehen, um diese Herausforderung zu meistern. Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz wird sich weiterhin dafür einsetzen, die Rahmenbedingungen, die dringend erforderlich sind, auf EU- und nationaler Ebene voranzutreiben“, kündigte Hauer an.
Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz unterstützt Netzwerk- und Forschungsaktivitäten sowie innovative Projekte zu Circular Economy Maßnahmen auch im Bereich Elektrofahrzeuge. Durch Kooperationen zwischen Automobilherstellern und Recyclingunternehmen sollen weitere sinnvolle Synergien entstehen. „Damit das gelingt, brauchen wir einen konstruktiven gemeinsamen Austausch von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft und eine gute Vernetzung der relevanten Stakeholder entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, erläuterte Hauer. „Es ist unsere Pflicht, sich heute um die Energie von morgen zu kümmern. Die Kreislaufwirtschaft ins Rollen zu bringen, ist dafür einer der wesentlichen Hebel.“