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Manz: „Kläranlage in Dümpelfeld ist positives Zeichen für die gesamte Region“

Abwasserreinigung der Verbandsgemeinde Adenau wieder sichergestellt.
Kläranlage in Dümpelfeld nach der Flutkatastrophe
Kläranlage in Dümpelfeld nach der Flutkatastrophe

„Die Abwasserreinigung der Verbandsgemeinde Adenau ist wieder sichergestellt. Die Kläranlage arbeitet wieder mit voller Kapazität. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die hier mit sagenhaftem Engagement bereits einen Monat früher als gedacht dieses Ziel erreicht haben“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz bei einem Besuch der Kläranlage „Adenauer Bach“ am heutigen Donnerstag in Dümpelfeld. Bei der Flutkatastrophe wurden unter anderem zahlreiche Verbindungssammler zerstört, sodass bis vor kurzem nur etwa 50 Prozent des Abwassers aus dem Einzugsgebiet in der Anlage ankam. „Es war eine große Herausforderung, möglichst schnell wieder nahezu das gesamte anfallende Abwasser wieder zu der Anlage zu bringen“, so Manz.
 
Grund waren mehrere Lücken in den Sammlern aus Richtung Insul, sodass weitgehend ungereinigtes Abwasser in die Ahr eingeleitet werden musste. Bereits Anfang August konnte die mechanische Reinigung auf der Kläranlage wieder in Betrieb genommen werden. Ende August funktionierte auch die biologische Reinigung; aufgrund der noch fehlenden Abwasserströme aus dem Einzugsgebiet, zunächst allerdings nur einstraßig. Jetzt ist diese wieder zweistraßig in Betrieb. Das bedeutet, die Anlage arbeitet wieder auf ähnlich hohem Niveau wie vor der Flut. 

Besonders erfreulich sei, so Manz, dass auch der Rückhalt von Phosphor schon wieder gut funktioniere. Ist dies nicht gewährleistet, kann dieser Nährstoff vor allem in Niedrigwasserzeiten im Sommer zur Eutrophierung von Gewässern beitragen. Wolfgang Treis, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord sagte: „Dies ist ein großer Fortschritt, der zeigt, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen des Abwasserwerks mit Unterstützung der SGD Nord gelohnt haben.“

Phosphorreinigung besser als vor der Flut

Künftig wird die Phosphorreinigung noch besser als vor der Flut sein. Dafür hat das Land bereits vor der Katastrophe eine Fördersumme von 11.300 Euro bewilligt. Die Inbetriebnahme der zusätzlichen Phosphorreinigung hat sich jedoch durch das Flutereignis verzögert.

„Trotz des bereits Geleisteten stehen wir noch am Anfang des Wiederaufbaus. Daher freue ich mich, dass mit der Wiederherstellung der Kläranlage ‚Adenauer Bach‘ eine wichtige Grundlage zur dauerhaften Sicherstellung der Daseinsvorsorge in der Verbandsgemeinde Adenau gelegt werden konnte. Das ist ein positives Zeichen für die gesamte Region. Ich bin stolz auf den hier geleisteten Einsatz für das Gemeinwohl“, so Manz.

Auch wenn auf der Kläranlage „Adenauer Bach“ bereits ein vergleichsweise guter Stand wiederhergestellt werden konnte, wird die Sanierung und Erneuerung von allen defekten Kanälen, insbesondere der Ortskanäle, und die Neuausrichtung der Abwasserentsorgung im Ahrtal insgesamt noch einige Jahre in Anspruch nehmen.

Wichtig ist der Wiederaufbau der Brücke in Dümpelfeld, die als Zufahrt zur Kläranlage dient. Die Arbeiten zur Erneuerung der Ahrbrücke haben zwar begonnen, sind bisher aber noch nicht abgeschlossen.
 

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