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Landesstrategie für Artenvielfalt – Ministerin Höfken diskutiert mit Naturschützern im Kreis Neuwied

„Die Vielfalt der Arten sowie der Landschaften, mit ihren landestypischen Lebensräumen zu erhalten, das ist erklärtes Ziel der Landesregierung. Mit der Biodiversitätsstrategie für Rheinland-Pfalz schaffen wir dazu den Rahmen“, so Umweltministerin Höfken heute bei einer Veranstaltung zum Thema „Biodiversität und Naturschutz im Kreis Neuwied“.

„Die Vielfalt der Arten sowie der Landschaften, mit ihren landestypischen Lebensräumen zu erhalten, das ist erklärtes Ziel der Landesregierung. Mit der Biodiversitätsstrategie für Rheinland-Pfalz schaffen wir dazu den Rahmen“, so Umweltministerin Ulrike Höfken heute bei einer Veranstaltung zum Thema „Biodiversität und Naturschutz im Kreis Neuwied“. Organisiert wurde die Diskussion von NABU-Gruppen im Kreis Neuwied NABU und dem Grünen Ortsverband Rengsdorf.

„Damit die Landesstrategie zum Erhalt der Artenvielfalt auch in der Natur ankommt, spielt die Naturschutzarbeit vor Ort eine entscheidende Rolle“, betonte Ministerin Höfken. Im Kreis Neuwied mit seinen sehr unterschiedlichen Landschaftstypen werden herausragende Naturschutzprojekte umgesetzt. Dazu gehören das NABU-Projekt zum Schutz der seltenen Gelbauchunke, die Beweidung mit Heckrindern oder die Pflege der Streuobstareale. Das Ministerium unterstützt diese Maßnahmen in Kooperation mit den lokalen Akteuren.

„Gemeinsam setzen wir damit die Bausteine der Biodiversitätsstragtegie vor Ort“, erklärt die Ministerin. Auch die Förderung des naturnahen Landbaus spielt im Kreis Neuwied eine wichtige Rolle. Gefördert werden Agrarumweltmaßnahmen, die sich auf rund 260 Hektar Grünland- und Streuobstwiesenflächen verteilen. Drei Betriebe nehmen am Projekt Partnerbetrieb Naturschutz teil, 27 Betriebe bewirtschaften ökologisch. Dies zeige, so Ministerin Höfken, dass auch die umweltgerechte Bewirtschaftung von Flächen im Kreis eine konkrete und sichtbare Rolle spiele. Im Kreis Neuwied könne man exemplarisch erfahren, wie Natur- und Artenschutz in unterschiedlichsten Landschaften berücksichtigt werde. Das Neuwieder Becken mit seinen Streuobstflächen, dem Weltkulturerbe Unteres Mittelrheintal mit seinen Steilhangbiotopen und dem waldreichen Westerwald mit seiner typischen Grünlandbewirtschaftung bezeichnete Ministerin Höfken als „Schatzkästchen der Natur, die besonderen Schutz verlangen“.

„Niemals zuvor sind so schnell so viele Arten ausgestorben, und auch die Vielfalt von Nutzpflanzen und Haustierrassen droht uns verloren zu gehen. Eine Strategie für den Erhalt der biologischen Vielfalt ist daher bedeutend - auch für unsere Lebensqualität“, so Ministerin Höfken. In Rheinland-Pfalz habe man viele Themenfeldern der nationalen Biodiversitätsstrategie bereits gut umgesetzt. Als Beispiele dafür nennt sie die FFH- und Vogelschutzgebiete auf 19,5% der Landesfläche oder den Vertragsnaturschutz auf rund 13% der landwirtschaftlichen Fläche. Ministerin Höfken zeigte jedoch auch Themenfelder auf, in denen Rheinland-Pfalz Nachholbedarf habe. Dazu gehöre beispielsweise die FSC Zertifizierung der Wälder. Auch die Suche nach einem geeigneten Gebiet für einen Nationalpark sei Teil der Landesstrategie für Biodiversität. Der Ausbau der Windenergie im Wald sei als eine Säule der Energiewende ein weiteres Handlungsfeld der Landesregierung. Hier gelte, dass dies im vernünftigen Abgleich mit den Belangen des Naturschutzes erfolgen müsse, so die Ministerin.

 

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