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Kläranlage Linz-Unkel testet neue Klärschlamm-Verwertung - Griese: Neue Anlage hat Pilotfunktion

„Die Kläranlage Linz-Unkel erprobt eine zukunftsweisende Alternative der Klärschlammverwertung und nutzt intelligent die Abwärme. Die innovative Anlage im Landkreis Neuwied hat Pilotfunktion“, erklärte Umweltstaatssekretär Thomas Griese. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Ulrich Kleemann sowie Vertretern der Kommunen und den beteiligten Firmen nahm der Staatssekretär die Anlage in Betrieb.

„Die Kläranlage Linz-Unkel erprobt eine zukunftsweisende Alternative der Klärschlammverwertung und nutzt intelligent die Abwärme. Die innovative Anlage im Landkreis Neuwied hat Pilotfunktion“, erklärte Umweltstaatssekretär Thomas Griese. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Ulrich Kleemann sowie Vertretern der Kommunen und den beteiligten Firmen nahm der Staatssekretär die Anlage in Betrieb. Mit der Klärschlammtrocknung und –der neuen Technik zur Klärschlammmineralisierung werde die Kläranlage Linz-Unkel noch effizienter und klimafreundlicher, so Griese. Der mineralisierte Klärschlamm soll zukünftig zur Düngemittelherstellung genutzt werden können. Präsident Kleemann erklärte: „Ich freue mich, dass die SGD Nord dieses zukunftweisende Projekt im Genehmigungsverfahren begleiten durfte und gratuliere allen Beteiligten zu dem positiven Ergebnis. Vor allem die energieeffiziente Arbeitsweise der Kläranlage und die ressourcenschonende Verwertung des Klärschlamms haben Vorbildcharakter“.

Die Gesamtinvestitionen der Verbandsgemeinden Linz am Rhein und Unkel für die neue Technik betragen etwa 2,4 Millionen Euro.  Das Land fördert die Investition mit 995.000 Euro. Darüber hinaus übergab Umweltstaatssekretär Thomas Griese Förder-bescheide für weitere abwassertechnische Maßnahmen in der Verbandsgemeinde Linz in Höhe von insgesamt 266.245 Euro. In der Kläranlage Linz-Unkel wird das Abwasser von etwa 28.000 Einwohnern aus den beiden Verbandsgemeinden Linz am Rhein und Unkel sowie der ortsansässigen Industrie und dem Gewerbe gereinigt.

Im Jahr 2011 wurde die Kläranlage bereits mit einem innovativen Ansatz auf Biogaserzeugung aus Klärschlamm umgestellt. Das neuartige Konzept der Umstellung wurde im Jahr 2012 mit dem Umweltpreis des Landes ausgezeichnet. Inzwischen hat sich das  Konzept schon auf anderen Kläranlagen bewährt. „Die Ergebnisse des neuen Pilotprojektes auf der Kläranlage  Linz-Unkel sollen ebenfalls  wertvolle Informationen für andere rheinland-pfälzischen Kommunen geben. Die zukünftige Verwertung der anfallenden Klärschlämme ist Thema für viele Kommunen“, so Griese.

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