„Der angekündigte Rückzug der USA aus dem Paris-Abkommen ist ein Angriff auf die gemeinsamen Interessen der Weltgemeinschaft. Klar ist aber: Die Klimaschutzbemühungen werden auch ohne Herrn Trump weltweit weitergehen. Und das auch in den USA, auf Ebene der Bundestaaten. Einige haben das bereits angekündigt“, erklärte Höfken. Rheinland-Pfalz werde dem weltweiten Klimaschutz-Netzwerk Under 2 MOU, hinter dem mittlerweile knapp 180 Staaten und Regionen, mehr als eine Milliarde Menschen und über ein Drittel der Weltwirtschaft stehen, beitreten. „Das hat der Ministerrat beschlossen“, so Höfken.
„Klar ist aber auch, dass fortan andere Staaten die Führungsrolle bei der Umsetzung des Paris-Abkommens übernehmen müssen. Hier sehe ich vor allem Deutschland und Europa in der Pflicht. Während Trump Gefahr läuft, die USA auch wirtschaftlich zu isolieren und Zukunftschancen für sein Land zu verspielen, gilt es in Europa die neue Rolle anzunehmen und die damit verbundenen Chancen konsequent zu nutzen“, führte die Ministerin an. Das Wirtschaftsberatungs-Unternehmen PricewaterhouseCoopers hat zum Beispiel für Deutschland errechnet, dass die Maßnahmen im Bundes-Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 nicht nur 60 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen im Jahr 2020 einsparen, sondern auch zu 430.000 neuen Arbeitsplätzen führen könnten.
„Für Deutschland bedeutet das aber auch, dass die Bundesregierung in Sachen Klimaschutz endlich mehr liefern muss. Wer die eigenen Klimaschutzziele für 2020 verfehlt, taugt kaum als Vorbild für andere. Zu viele Potenziale sind noch ungenutzt. Wir brauchen dringend eine Bundesregierung, die den Worten Taten folgen lässt“, erklärte Höfken.
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