| Klimaschutz

Höfken: „Wichtiges Signal für den Internationalen Klimaschutz – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie“

11. Petersberger Klimadialog sieht Klimaschutz als entscheidenden Faktor beim Neustart der Wirtschaft / Jetzt in nachhaltiges Wirtschaften investieren
Ulrike Höfken
Ulrike Höfken

„Beim Klimaschutz kann es jetzt nicht lauten: Weniger ist mehr! Ganz im Gegenteil, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, müssen die enormen Finanzmittel, die nun investiert werden, unbedingt nach den Kriterien der Nachhaltigkeit und auf das Ziel eines klimaneutralen Europas 2050 ausgerichtet werden“, sagt Ministerin Höfken zu den Ergebnissen des Dialogs.

Energieministerin Höfken begrüßt den Aufruf der „Stiftung 2 Grad“ und der dort organisierten 68 großen deutschen Unternehmen, die als Träger unseres Wirtschaftssystems von Bayer bis REWE das politische Handeln für den Klimaschutz als notwendige Basis der Entwicklung nachdrücklich einfordern: „Hier ist Bundeswirtschaftsminister Altmaier gefordert, endlich die immer noch massiven, bestehenden Hemmnisse für den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu beseitigen, die Förderungen konjunkturellen Aufschwungs mit dem Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu verbinden und der Entwicklung nicht im Wege zu stehen.“

Höfken weiter: „Eine durch die Klimakrise eisfreie Arktis erscheint ungreifbar und weit weg, aber die Auswirkungen sind bereits hier zu spüren: Unsere Wälder leiden massiv unter den ausbleibenden Regenfällen unseres sich verändernden Klimasystems. Nur wenn wir jetzt angesichts dieser globalen Herausforderungen entschieden handeln, werden wir in eine krisenfeste Zukunft gehen können.“ Es gelte, die Klimaziele des Pariser Abkommens ambitioniert weiter zu verfolgen. Mit den anstehenden Investitionen sei eine immense Chance für zukunftsweisende und innovative Neuaufstellung für den weltweiten Klimaschutz aber auch für die Wirtschaft verbunden – etwa im Bereich Erneuerbare Energien, klimafreundliche Mobilität oder moderne, klimaschonende Produktionsprozesse in der Industrie.

Ministerin Höfken betont, dass der von der EU vorgestellte Green Deal für Europa die richtige Marschrichtung für diesen Weg darstelle und konsequent umgesetzt und ausgebaut werden müsse. „Die Transformation unserer Gesellschaft, also auch unserer Wirtschaft, mit dem Ziel der Treibhausgasneutralität ist entscheidend. Nur so können wir den Klimawandel begrenzen, der auch nach der Corona-Pandemie nichts an seiner existentiellen Bedrohung verloren haben wird!“

Hintergrund
Auf Einladung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze diskutierten beim 11. Petersberger Klimadialog am 27. und 28. April 2020 rund 30 Ministerinnen und Minister im Rahmen einer Videokonferenz darüber, welche Maßnahmen zu einem nachhaltigen Weg aus der wirtschaftlichen Krise führen können. Darüber hinaus waren auch viele Akteure verschiedener gesellschaftlicher Gruppen (Unternehmen, Kommunen, NGO`s etc.) eingebunden.

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