| Ländliche Räume

Höfken und Lemke starten „bioEnergie-Initiative 2.0“ in Trier

Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke haben am Montag in Trier die „bioEnergie-Initiative 2.0“ gestartet, um die Energiewende in der Eifel gemeinsam mit den Akteuren vor Ort voran zu treiben.

Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke haben am Montag in Trier die „bioEnergie-Initiative 2.0“ gestartet, um die Energiewende in der Eifel gemeinsam mit den Akteuren vor Ort voran zu treiben. „Neben der Wind- und Sonnenenergie ist die Bioenergie eine tragende Säule der Energiewende in Rheinland-Pfalz“, erklärte Lemke. „Die Eifel ist bereits ein Hotspot der Bioenergie im Land und soll nun zur Modellregion weiter entwickelt werden. Damit wollen wir auch die Wertschöpfung in den ländlichen Räumen stärken“, ergänzte Höfken.

Weil der Bund die Förderung der Bioenergie zurück gefahren habe, befinde sich die Branche in Planungsunsicherheit. Leider habe es in der Vergangenheit auch Fehlentwicklungen gegeben. „Daraus wollen wir mit unserer Initiative Konsequenzen ziehen und neue Impulse für eine umweltfreundliche Nutzung von Bioenergie setzen“, so die Landwirtschaftsministerin. An der Auftaktveranstaltung unter Federführung der Energieagentur Trier nahmen Vertreter der Kommunen, der Land- und Forstwirtschaft, der Umweltverbände und der Forschung teil.

„In der Eifel wird Bioenergie nicht nur erzeugt, sondern auch genutzt und weiter entwickelt“, stellte Höfken fest. 96 Biomasseanlagen und geschätzte 75.000 private Holzheizungen gebe es in der Region. 60.000 Haushalte beziehen Strom und 40.000 Haushalte Wärme aus Bioenergie. „Die Biomasse mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und ihrer Speicherbarkeit versetzt uns in die Lage, die Verbindung zwischen Erzeugung und Verbrauch der Erneuerbaren Energien so effektiv und effizient wie möglich und damit intelligent aus- und umzubauen. Gerade in der Eifel, die beim Ausbau der Wind- und Solarenergie schon sehr weit ist, können mit dem Einsatz der Bioenergie konkrete Fortschritte bei der weiteren Systemintegration der Erneuerbaren Energien erwartet werden“, so Lemke.

Die neu gegründete Plattform für Bioenergie soll bestehende Anlagen im Raum Trier sichern, innovative Projekte unterstützen und eine geordnete Entwicklung der Energiewende vor Ort ermöglichen. Im Fokus stehen unter anderem die umwelt- und ressourcenschonende Energieproduktion, die Steigerung der Energieeffizienz und die Erschließung neuer Stoffkreisläufe. Die Plattform soll die Kommunikation stärken, Konflikte vermeiden, Synergieeffekte nutzen und Innovation fördern. Eingebundene Experten etwa aus Forschung und Bankwesen können  ganz konkrete Hilfestellung leisten und dazu beitragen, dass Projekte künftig schneller und unbürokratisch umgesetzt werden.

Synergieeffekte sollen auch mit Blick auf das Verbundprojekt Westeifel genutzt werden, das die Ministerinnen kürzlich vorstellten: „Das Verbundprojekt schafft einen wichtigen Baustein der Infrastruktur für die Energiewende vor Ort. Die bioEnergie-Initiative dient ergänzend dazu, die weitere Entwicklung der Erneuerbaren voran zu treiben“, so Höfken und Lemke.

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