„Wege aus der Corona-Krise müssen auch Wege aus der Klimakrise sein. So fordern dies auch heute wichtige Bereiche der Deutschen Industrie im Positionspapier „Ein starkes Klima-Konjunkturprogramm für die Industrie – Krisenbewältigung als Katalysator für die klimaneutrale Transformation nutzen“. Der Verkehrssektor ist allein in Rheinland-Pfalz für rund ein Viertel des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Wir brauchen zukunftsorientierte, klimafreundliche und strukturelle Veränderungen und keine Lebenserhaltungsmaßnahmen für die überholte Diesel- und Benzintechnologie“, fordert Höfken in Richtung des tagenden Bundeskoalitionsausschusses, der auch über Kaufprämien für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren berät.
Neben der Wasserstoffnutzung für Nutz- und Schwerlastfahrzeuge liege laut Höfken im PKW-Bereich der effektivste Einsatz in elektrischen Antrieben. In diesen Bereichen würden Investitionen den nötigen Schub für die Konjunktur bringen und beim Strukturwandel helfen. „Der Aufbau von Ladeinfrastruktur für die Nutzung Erneuerbarer Energien in der Fläche ist Voraussetzung für moderne Mobilität und ein Teil der Transformation. Die Förderung des Baus von Solar-Carports - wie sie Handelskonzerne auf ihren Parkplätzen bereits jetzt anbieten möchten - kann das Vertrauen in zuverlässige Ladeinfrastruktur schaffen, um sich für E-Mobilität zu entscheiden. Gleichzeitig dient dies den Unternehmen für die Erzeugung und Speicherung von preiswertem Ökostrom“, führt Höfken weiter aus. Mit diesem nachhaltigen Ansatz könne laut Höfken das Ladeproblem gelöst, der Absatz von E-Autos gefördert und dem Klimaschutz geholfen werden. Zudem entstünde Wertschöpfung in der Region. Dazu gehöre auch die Schaffung der politischen Rahmenbedingung und der Abbau von Hemmnissen.
Höfken weiter: „Jetzt ist der Zeitpunkt, dass Wirtschaft, Klima und Gesellschaft gemeinsam von Konjunkturprogrammen profitieren können.“ Ein so weiterreichendes Konjunkturpaket müsse eine doppelte Rendite abwerfen – eine ökologische und eine ökonomische - und könne nach Ansicht der Umweltministerin kein Deckmantel für rückwärtsgewandte umwelt- und klimaschädliche Subventionen sein, sondern solle den Umstieg der Autoindustrie in Richtung saubere Antriebe einleiten.
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Corona
Höfken: „Jetzt Konjunktur-Weichen in Richtung Zukunft stellen statt Rückwärtsgang!“
Höfken fordert statt Subventionierung alter, klimaschädlicher Diesel/Benzin-Motoren Umstellung auf „saubere“ Antriebe und Aufbau von Ladeinfrastruktur.

© Energieagentur RLP/Sonja Schwarz