„Wir brauchen daher eine Verkehrswende und müssen alternative Antriebe in den Fokus rücken“, erklärte Höfken. Dazu gehören Maßnahmen, die den Nahverkehr in Stadt und Region oder eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadtgestaltung fördern. Ebenso eröffnen moderne Antriebstechnologien, wie zum Beispiel Elektrofahrzeuge, neue Chancen für eine klimafreundliche Zukunft. „Mit unserem aktuellen Flyer ,Elektromobilität‘ aus der Reihe ,Umweltschutz im Alltag‘ zeigen wir die zahlreichen Fördermöglichkeiten und Vorteile im Hinblick auf die Luftreinhaltung und den Klimaschutz auf, die Elektrofahrzeuge mit sich bringen“, führte die Ministerin an.
In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit rund 300 öffentlich zugänglichen Ladepunkten und mittlerweile mehr als 1.500 rein batterie-elektrische und rund 8.000 Hybrid-Fahrzeuge. Die Landesregierung will die Potenziale der Elektromobilität in Rheinland-Pfalz weiter nutzen und hat dieses Ziel in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben. Denn die Vorteile elektrischer Antriebe gegenüber konventionellen Verbrennungsmotoren sind erheblich: So ist ihre CO2-Bilanz schon beim jetzigen Energiemix gut und verbesst sich mit steigendem Anteil der Energie aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse. Ein weiteres großes Plus ist die deutlich bessere Energieausnutzung. Der maximale Wirkungsgrad von Ottomotoren liegt zwischen 35 und 45 Prozent, der von Elektromotoren dagegen bei 90 bis 95 Prozent.
„Die vom Land laufenden und geplanten Aktivitäten werden dazu beitragen, die Funktionalität und Zukunftschancen von alternativen Antrieben zu verbessern und mehr Fahrzeughalter zum Umstieg auf schadstoffarme bzw. schadstofffreie Antriebe zu motivieren!", sagte Höfken. Interessierte Kommunen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger können durch die „Lotsenstelle für alternative Antriebe“ der Energieagentur Rheinland-Pfalz Information und Beratung erhalten.
Das Verbraucherschutz- und Umweltministerium laden am 18. September außerdem Bürgerinnen und Bürger zur Informationsveranstaltung „Diesel-Debatte – Luftreinhaltung und Verbraucherrechte“ in Mainz ein. Auf dem Programm stehen die Entwicklungen der Diesel-Debatte im Hinblick auf die Verbraucherrechte sowie die Luftqualität in Städten. Weitere Informationen zu den Vortragsthemen und Referenten sind im angehängten Programm-Flyer abrufbar.
Der aktuelle Umwelttipp „Elektromobilität“ weist auf viele Aspekte rund um das Thema hin. Der Flyer sowie weitere Informationen sind abrufbar unter <link http:>www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de
Über die wichtigsten Fragen und Antworten zur Elektromobilität und Umwelt informiert ein weiterer Flyer des Umweltministeriums: <link file:101945>mueef.rlp.de/fileadmin/mulewf/Themen/Energie_und_Strahlenschutz/Flyer_FAQ_Elektromobilitaet_31.08.2017_5.pdf
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Umweltschutz im Alltag
Höfken: In Zukunft müssen wir zum Schutz der Umwelt und Gesundheit schadstofffrei fahren
„Die Diskussion um den Diesel und die Luftverschmutzung in Städten zeigt: Wir müssen in Zukunft emissionsfrei fahren – zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken. Jedes Jahr setze der Verkehr in Rheinland-Pfalz etwa 25 Prozent der CO2-Emissionen frei – hinzukommen Stickoxide und Feinstäube. Laut dem Max-Plank-Institut für Chemie starben im Jahr 2015 in Deutschland etwa 7.000 Menschen durch Verkehrsabgase – doppelt so viele wie bei Verkehrsunfällen in 2014.

© Energieagentur RLP/Sonja Schwarz