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Höfken in Boppard: Waldbesitzer tragen zum Umwelt- und Klimaschutz bei

Bei der Mitgliederversammlung des Waldbesitzerverbands in Boppard hat Forstministerin Ulrike Höfken die Verantwortung der privaten Waldbesitzer für den Klima- und Umweltschutz hervorgehoben: „Der Wald ist weit mehr als ein Holzacker. Er speichert CO2, filtert die Luft, schützt den Boden vor Erosionen, hält Wasser zurück und ist Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten“.
Weitsicht vom Luitpoldturm über den Pfälzerwald. Foto: Landesforsten RLP/Christoph Mayer

Bei der Mitgliederversammlung des Waldbesitzerverbands in Boppard hat Forstministerin Ulrike Höfken am Montag die Verantwortung der privaten Waldbesitzer für den Klima- und Umweltschutz hervorgehoben: „Der Wald ist weit mehr als ein Holzacker. Er speichert CO2, filtert die Luft, schützt den Boden vor Erosionen, hält Wasser zu-rück und ist Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten“, sagte Höfken, die am Vortag vom Klimagipfel in Lima zurück gekehrt war. Im Waldland Rheinland-Pfalz sei mehr als ein Viertel der bewaldeten Fläche in der Hand von rund 330.000 privaten Waldbesitzern. Höfken bedankte sich für deren Engagement, von dem die ganze Gesellschaft profitiere. Die  Landesregierung werde die Waldbauvereine auch in Zukunft nach Kräften unterstützen. 

„Wir wollen die Bewirtschaftung des Privatwaldes weiter aktivieren“, betonte die Ministerin. Dazu sei es wichtig, die Waldbauvereine zu stärken: Für das kommende Jahr sei unter anderem geplant, dass Waldbauvereine für jedes neue Mitglied eine Zuwendung des Landes in Höhe von bis zu 50 Euro erhalten. Weiter gefördert werden sollen die fünf Pilotprojekte zur eigenständigen Holzvermarktung im Privatwald in Bitburg, Prüm, Daun, Altenkirchen und in der Pfalz. „An der Betreuung der privaten Waldbesitzer über die Gemeinschaftsfortämter wird nicht gerüttelt“, so Höfken. Diese Organisationsform habe sich bewährt: „Die Gemeinschaftsforstämter genießen eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung, bei den Waldbesitzern und in der Holzindustrie.“ In diesem Zusammenhang verwies Höfken auf ihren Vorstoß bei der Agrarministerkonferenz zum Erhalt der länderspezifischen Strukturen in der Unterstützung der Forstwirtschaft. Inzwischen sei in Berlin eine entsprechende Änderung des Bundeswaldgesetzes in Vorbereitung.

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