| Grüne Woche Rheinland-Pfalz

Höfken: EU-Obstprogramm setzt neue Impulse für Ernährungsbildung in Kitas

Wie kann man Kindern gute Ernährung schmackhaft machen? Eine neue Praxisbox für Ernährungsbildung hat Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Ulrike Höfken am Montag im Ingelheimer Kinderhaus St. Michael vorgestellt.
Ulrike Höfken im Ingelheimer Kinderhaus St. Michael

Wie kann man Kindern gute Ernährung schmackhaft machen? Eine neue Praxisbox für Ernährungsbildung hat Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Ulrike Höfken am Montag im Ingelheimer Kinderhaus St. Michael vorgestellt. Die Box enthält jede Menge Tipps und Ideen für Erzieherinnen und Kinder. „Die Landesregierung  möchte der Ernährungsbildung in Kitas einen höheren Stellenwert einräumen, denn Kinder, die sich gut ernähren, bleiben ihr Leben lang fit und gesund“, erklärte Höfken. In den Genuss der Praxisbox kommen alle 1500 Kitas in Rheinland-Pfalz, die inzwischen neben den Grund- und Förderschulen am EU-Schulobstprogramm teilnehmen. Die Box wurde von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung entwickelt. Finanziert wurde das Projekt durch das Land.

Das Kinderhaus St. Michael hat bereits am ersten Pilotprojekt zum Kita-Schulobstprogramm in Rheinland-Pfalz teilgenommen und bezieht regelmäßig auch frische Milch über das EU-Schulmilchprogramm. „Ich begrüße die Absicht der EU-Kommission, die beiden Programme zu einem Schulprogramm zusammenzufassen und die Ernährungsbildung zu stärken. Das Kinderhaus St. Michael zeigt, wie der Genuss von Obst, Gemüse und Milchprodukten mit der Vermittlung von Wissen über Ernährung sinnvoll zusammen spielen kann“, so Ministerin Höfken. Dies sei ein gelebtes Beispiel für die Initiative „Rheinland-Pfalz isst besser“ der Landesregierung.

Ernährungsbildung sei zusammen mit viel Bewegung und Entspannung ein wichtiges Element der Gesundheitsförderung in der Kita. Damit könnten die Einrichtungen dazu beitragen, falschen Ernährungsgewohnheiten vorzubeugen. Darüber hinaus profitiere von dem EU- und Kita-Obstprogramm auch die heimische Landwirtschaft, denn insbesondere das Kita-Obst stamme wie in Ingelheim zum großen Teil aus regionaler Erzeugung.

Der Termin fand im Rahmen der Grünen Woche Rheinland-Pfalz 2014 statt. Die mittlerweile zum achten Mal organisierte Veranstaltungsreihe steht in diesem Jahr unter dem Motto „Europa in Rheinland-Pfalz – wir sind Europa!“. Damit möchte das Um-welt- und Landwirtschaftsministerium Europa in den Fokus des öffentlichen Interesses rücken:  „2014 beginnt eine neue, bis 2020 dauernde Förderperiode. Hier fließt viel Geld  in die verschiedenen Regionen Europas und damit auch nach Rheinland-Pfalz. Das hilft den Menschen im ländlichen Raum, ihre Ideen und Projekte zu realisieren, sei es in der Land- und Weinwirtschaft, in der Wasserwirtschaft oder im Natur- und Artenschutz“, so Höfken.

Hintergrund zum EU-Obstprogramm in RLP

Insgesamt nehmen in Rheinland-Pfalz aktuell 2650 Schulen und Kitas mit 255.000 Kindern am EU-Schulobstprogramm teil. Kindertagesstätten können seit September 2013 teilnehmen. Das Land unterstützt die Kindertagesstätten in der Ernährungsbildung durch Empfehlungen und Anregungen, die über das Internet zugänglich sind: <link http: www.mulewf.rlp.de landwirtschaft schulobst>www.mulewf.rlp.de/landwirtschaft/schulobst/ und <link http: www.kita.bildung-rp.de ernaehrungsbildung.622.0.html>www.kita.bildung-rp.de/Ernaehrungsbildung.622.0.html, ferner durch Fortbildungsmaßnahmen der Vernetzungsstelle Kita-Verpflegung und durch die neue Materialbox.

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Ernährung

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