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Höfken: Erste Früchte des Dialogs „Lebensmittel wertschätzen“/ Kochprojekte starten

Ernährungsministerin Ulrike Höfken begrüßt den Vorstoß der EU-Agrarminister, das Mindesthaltbarkeitsdatum für langlebige Lebensmittel wie Nudeln, Reis oder Kaffee überprüfen zu lassen.
Nudeln, Foto: fotolia.de

Ernährungsministerin Ulrike Höfken begrüßt den Vorstoß der EU-Agrarminister, das Mindesthaltbarkeitsdatum für langlebige Lebensmittel wie Nudeln, Reis oder Kaffee  überprüfen zu lassen. „Ein deutscher Haushalt wirft im Jahr Lebensmittel im Wert von rund 935 Euro weg. Das ist mehr als doppelt so viel wie wir für die viel diskutierte EEG-Umlage ausgeben“, so Höfken.  Weggeworfen würden auch zahlreiche Produkte, die laut Verpackung abgelaufen sind, aber eigentlich noch genusstauglich wären. Angesichts dieser Verschwendung sei es richtig, das Mindesthaltbarkeitsdatum auf den Prüfstand zu stellen, so Höfken bei einer Veranstaltung am Mittwoch im Hofgut Ruppertsberg (Landkreis Bad Dürkheim). Sie stellte die ersten Ergebnisse der Dialogreihe „Lebensmittel mehr wertschätzen – Lebensmittelverluste verringern“ vor, die das Ministerium gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz im Rahmen der Initiative „Rheinland-Pfalz isst besser“ initiiert habe und begleite.

„Gemeinsam mit Vertretern von Bauernverbänden, Fleischerverbänden, Großmärkten, des Lebensmitteleinzelhandels, der Gastronomie und der Verbraucher haben wir in den vergangenen Monaten darüber diskutiert, wie wir die Lebensmittelverschwendung  in Rheinland-Pfalz eindämmen können“, so Höfken: „Einigkeit herrscht darin, dass  die Menschen den einfachen Umgang mit Lebensmitteln wieder besser lernen sollten.“ Erfreulich sei, dass bereits erste konkrete Projekte aus dem Dialog hervor gegangen seien: Vergangene Woche habe das Ministerium gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättenverband Rheinland-Pfalz sowie dem Verband der Köche die „Kochschule vor Ort“ gestartet.  Einmal im Monat kochen Profis gemeinsam mit Kindern oder Erwachsenen an zentralen Orten wie Marktplätzen, Gemeindehäusern, Schulen oder Bauernhöfen, um dabei Wissen über den Umgang mit Lebensmitteln zu vermitteln. Zu Beginn des neuen Schuljahres werde darüber hinaus ein neues Angebot für Schulen an den Start gehen: Bei einem Grundkurs mit Köchen aus der Gastronomie können Kinder und Jugendliche viel über den sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln und eine gute Ernährung lernen.

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