„Die Brennstoffzellenheizung der Freiwilligen Feuerwehr in Sprendlingen ist ein Multitalent: Sie erzeugt klimafreundlichen Strom und Wärme und reduziert nebenbei die Stromkosten und CO2-Emissionen des Feuerwehrgerätehauses“, sagte Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken während ihres Besuchs in Sprendlingen anlässlich der „Wärmetour“ durch Rheinland-Pfalz. Die innovative Brennstoffzellen-Technik befinde sich erst sehr kurz am Markt, könne jedoch künftig für die Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien an Bedeutung gewinnen. Gerade zur Wärmewende könne sie einen zentralen Beitrag leisten, so Höfken weiter.
„Auf internationaler und nationaler Ebene stagniert der dringend erforderliche Klimaschutz. Umso erfreulicher ist es – gerade vor dem Hintergrund des Atom- und Kohleausstiegs – dass sich viele regionale und lokale Akteure in Rheinland-Pfalz die Energiewende konsequent auf die Fahnen schreiben. Die Brennstoffzellenheizung der Freiwilligen Feuerwehr ist ein tolles Beispiel, das zeigt: Kleinere Investitionen können viel bewirken“, führte die Ministerin an. Dieses Engagement sei dringender denn je. Denn Rheinland-Pfalz ist vom Klimawandel besonders betroffen. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Temperatur im Land um 1,5 Grad Celsius erhöht. Die Auswirkungen der Heißzeit im vergangenen Jahr haben in Natur und Umwelt dramatische Spuren hinterlassen.
„Bei der Stromwende sind wir in Rheinland-Pfalz auf einem guten Weg. Rund 48 Prozent des Stroms wird aus Wind, Sonne und Biomasse erzeugt. Die Energiewende wird jedoch nicht allein im Strombereich gemacht. Wir müssen unsere Anstrengungen im Wärmesektor stärken“, erklärte Höfken. 40 Prozent der Treibhausgase gehen in Deutschland auf das Konto des Wärmebereichs. Der Anteil der Erneuerbaren Energien in diesem Sektor liegt in Rheinland-Pfalz bei elf Prozent. „Um die Energiewende weiter zum Erfolg zu führen, müssen wir den Wärmebereich effizienter gestalten und auf Energie aus Wind, Sonne und Biomasse umstellen“, sagte die Energieministerin abschließend.