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Höfken/Becht: Neue Kooperationsvereinbarung verbessert den Gewässerschutz in der Vorderpfalz

Umweltministerin Ulrike Höfken unterzeichnete heute eine Kooperationsvereinbarung zur gewässerschonenden Bewirtschaftung im Erweiterungsgebiet des Wasser- und Bodenverbandes Beregnung Vorderpfalz. „Die Umstellung bei der Beregnung von landwirtschaftlichen Flächen auf Oberflächenwasser schont das Grundwasser und leistet einen Beitrag zum Gewässerschutz“, sagte Höfken.

Die Vereinbarung mit dem Verband betrifft die Ausdehnung der landwirtschaftlichen Beregnungsfläche um die Region Beindersheim, Bobenheim-Roxheim, sowie Groß- und Kleinniedesheim. Künftig wird dieses Gebiet mit einer Fläche von insgesamt 750 Hektar mit Oberflächenwasser beregnet.

„Das Umweltministerium und Landwirtschaftsministerium unterstützen den Wasser- und Bodenverband Beregnung mit insgesamt 5,8 Millionen Euro bei den Erweiterungsmaßnahmen. Damit leistet das Land einen zentralen Beitrag für ökologische Verbesserungen in der Region“, sagte Höfken. Die Vereinbarung sieht zum Beispiel das Anlegen von Blühflächen, die umweltfreundliche Entsorgung von Ernterückständen und die Erweiterung der ökologischen Anbauflächen vor. Im Erweiterungsgebiet befinden sich bereits 150 Hektar ökologische Anbaufläche. Es ist somit die größte Bioanbaufläche für Gemüse- und Sonderkulturen in Rheinland-Pfalz. „Gerade der ökologische Anbau bietet große Vorteile für den Gewässerschutz, da er Grund- und Oberflächenwasser in der Regel mit weniger Nitrat und Pflanzenschutzmitteln belastet“, so die Umweltministerin.

Auch Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht begrüßt das Projekt. „Das vom Wasser- und Bodenverband zur Beregnung der Vorderpfalz so lange geplante Beregnungsprojekt findet mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages und der Überreichung der Förderbescheide nun seinen erfolgreichen Abschluss. Jetzt kann der eigentliche Ausbau beginnen. Damit wird landwirtschaftlichen Unternehmen in diesem Gebiet die Chance gegeben, wirtschaftlich erfolgreich Gemüseanbau zu betreiben“, sagte Staatssekretär Andy Becht.

„Die Kooperationsvereinbarung ist ein wichtiger Baustein unseres Programms ‚Gewässerschonende Landwirtschaft‘, welches das Umweltministerium im letzten Jahr ins Leben gerufen hat. Mehr als 20 Kooperationen mit Wasserversorgern, finanziert aus dem Wassercent, sind bereits umgesetzt oder in Planung“, so Höfken.

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