| Internationale Grüne Woche

Höfken: Aussteller stärken – auf teure Eigenwerbung verzichten

„Die breite Präsenz der rheinland-pfälzischen Anbieter auf der Messe IGW ist völlig unabhängig von einem Messestand der Landesregierung. Auch in diesem wie in den letzten Jahren sind rund 40 Anbieter aus Rheinland-Pfalz vertreten“, erklärte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute im Plenum.
Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken beim Rundgang auf der IGW.

„Die breite Präsenz der rheinland-pfälzischen Anbieter auf der Messe IGW ist völlig unabhängig von einem Messestand der Landesregierung. Auch in diesem wie in den letzten Jahren sind rund 40 Anbieter aus Rheinland-Pfalz vertreten“, erklärte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute im Plenum. Geradezu lächerlich sei daher der Vorwurf der Opposition, wonach rheinland-pfälzische Aussteller selbst „die Lücke“ geschlossen hätten, die das Land hinterlassen habe. Die Landesregierung werde der Haushaltslage gerecht, verzichte auf einen eigenen Messestand, bleibe aber mit Aktivitäten und Veranstaltungen auf der Grünen Woche präsent. Der Auftritt der Landesregierung hätte 2014 statt 300.000 etwa 400.000 Euro gekostet. „Anstatt dieses Geld im kommenden Haushalt in den Bereichen Landwirtschaft einzusammeln, sparen wir lieber am eigenen Öffentlichkeitsauftritt“, so Höfken. Sparmaßnahmen in diesem Bereich habe die CDU mehrfach gefordert. Nun kritisiere man zwar öffentlichkeitswirksam die Sparbemühungen, habe allerdings keineswegs bei der Aufstellung des Doppelhaushaltes etwas daran ändern wollen und gar keinen Antrag zum Erhalt des Landesstandes auf der Grünen Woche gestellt, warf Höfken der Opposition vor.

Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken beim Rundgang auf der IGW.Rheinland-Pfalz habe sich mit seinen hochwertige Weinen, mit erstklassige Konsumartikeln, High-Tech aus Kaiserslautern und nicht zuletzt dem preisgekrönten Projekt aus dem Bereich Urban Gardening, der Essbaren Stadt Andernach, hervorragend auf der IGW 2014 präsentiert, so die Ministerin. Werbung für die regionale Vielfalt unseres Bundeslandes machte außerdem der Empfang des Landwirtschaftsministeriums „Rheinland-Pfalz isst bunt – tierisch Gutes aus unseren Regionen“. „In der Landesvertretung in Berlin konnten über 400 Gäste das Land von seinen besten kulinarischen Seitenkennen lernen. Noch stärker als in den Jahren zuvor haben wir in diesem Jahr die Messe zum politischen Diskurs genutzt“, so Höfken und berichtete von den hochkarätig besetzten und gut besuchten Fachveranstaltungen zur Zukunft der Pflanzenzüchtung und zur Energiewende im ländlichen Raum.

Einen eigenen Stand der Landesregierung werde es in absehbarer Zeit nicht geben können, weil sich der Grund für den Ausstieg, nämlich die Finanzlage des Landes, in nächster Zeit wohl nicht ändern werde, kündigte Höfken an. „Sollte sich aber eine Initiative aus der Wirtschaft oder auf anderer Ebene gründen, sind wir gerne bereit, einen Gemeinschaftsstand zu unterstützen – so wie wir es auch auf der ProWein in Düsseldorf oder auf der Slow Food in Stuttgart machen. Die Landesregierung fördere die rheinland-pfälzischen Anbieter dort, wo sie die Möglichkeiten für ihren Absatz tatsächlich nutzen können, sagte Höfken.


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