| Internationale Grüne Woche

Höfken: Auch ohne teuren Landesstand bleibt Rheinland-Pfalz vertreten

Der Verzicht auf einen Messestand der Landesregierung bedeute keineswegs den Ausstieg des Landes Rheinland-Pfalz aus der Internationalen Grüne Woche, stellte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute im Plenum richtig.

Der Verzicht auf einen Messestand der Landesregierung bedeute keineswegs den Ausstieg des Landes Rheinland-Pfalz aus der Internationalen Grüne Woche, stellte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute im Plenum richtig. Entgegen der Behauptung der CDU seien jährlich über 40 Aussteller aus Rheinland-Pfalz vertreten, völlig unabhängig vom Landesstand. Außerdem würden im Rahmen der Grüne Woche weiterhin Veranstaltungen und Diskussionsforen des Landes sattfinden. Höfken kritisierte die Haltung der CDU: „Wo sollen wir angesichts der Schuldenbremse sparen, wenn nicht bei Ausgaben, die in hohem Maße der eigenen Öffentlichkeitsarbeit dienen?“ Hinzu komme ein geringes Interesse der heimischen Betriebe, sich am Landesstand zu beteiligen. Bei einer Umfrage haben sich von 100 Anbietern gerade mal drei zurückgemeldet, berichtete Höfken. Berlin sei jenseits der Wein- oder Brände-Vermarktung kaum ein interessanter Markt für rheinland-pfälzische Betriebe.

Den eigenen Landesstand zu streichen, sei daher wohlüberlegt, reagierte die Ministerin auf die Vorwürfe der Opposition. „Wir wollen statt dessen die rheinland-pfälzischen Anbieter dort unterstützen, wo sie die Möglichkeiten für ihren Absatz tatsächlich nutzen können“, sagte Höfken. So würden die Einrichtung von Gemeinschaftsständen auf Messen wie ProWein, Slow-Food oder andere Präsentationen rheinland-pfälzischer Weine wie „Wein im Schloss oder „KinoVino“ gefördert. „Wir sind sicher, dass damit der Wirtschaft eher geholfen ist, als wenn wir uns als Ministerium auf einer Messe präsentieren, die für unsere Agrar- und Ernährungswirtschaft nicht so interessant ist, dass sie sich dort mit personellem und finanziellem Engagement beteiligen würde. Wir sind gerne zu Gesprächen mit den Unternehmen und dem Berufsstand bereit, wenn es darum geht, statt eines teuren Landesstandes zum Beispiel einen Gemeinschaftsstand auf der Grünen Woche zu unterstützen“, so Höfken.

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