Umweltstaatssekretär Thomas Griese hat am Freitag die neue Gruppenkläranlage Luger Tal in der Verbandsgemeinde Hauenstein offiziell in Betrieb genommen. „Die neue Kläranlage trägt einerseits zum Gewässerschutz und anderseits zu stabilen Abwassergebühren bei. So profitieren Mensch und Umwelt gleichermaßen“, sagte Griese bei der Feierstunde, an der auch Bürgermeister Werner Kölsch und Landrat Hans-Jörg Duppré teilnahmen. Das Land habe die Kosten des Projekts in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro mit 1,6 Millionen Euro gefördert. In der neuen Anlage der Verbandsgemeindewerke Hauenstein werden die Abwässer von rund 1700 Einwohnern der Ortsgemeinden Lug, Dimbach, Darstein und Schwanheim behandelt.
Staatssekretär Griese nutzte die Gelegenheit zudem zur Übergabe von Förderbescheiden für weitere Maßnahmen der Abwasserbeseitigung in der Region. Bürgermeister Kölsch konnte für seine Verbandsgemeinde Förderbescheide in Höhe von 234.800 Euro entgegennehmen. Wolfgang Bambey, dem Bürgermeister der benachbarten Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, übergab Griese Förderbescheide des Landes in Höhe von 1,155 Millionen Euro.
„Die Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz sind in den vergangenen Jahren wieder sauberer geworden“, erklärte Griese. Diese positive Entwicklung sei vor allem auf den kontinuierlichen Ausbau der kommunalen und industriellen Kläranlagen zurück zu führen. Seit 1985 seien von den Kommunen im Land mit Unterstützung des Landes rund 8,4 Milliarden Euro in Kläranlagen investiert worden. Zudem fördere das Land den Erhalt der Abwasserinfrastruktur mit rund 160 Millionen Euro jährlich. „Damit werden wir unserer Verantwortung für die Daseinsvorsorge und für den Umweltschutz gerecht“, sagte Griese. Die neue Gruppenkläranlage Luger Tal werde die Wasserqualität des Rimbachs und der Queich verbessern, wo bislang die Nitrat- und Phosphatwerte zu hoch seien.
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