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Griese: Mit kalter Nahwärme klimafreundlich Heizen

„Mit dem kalten Nahwärmenetz setzt Schifferstadt im Neubaugebiet Max-Ernst-Straße auf eine klimafreundliche Wärmeversorgung“, sagte Energiestaatssekretär Thomas Griese bei einem gemeinsamen Besuch der Stadtwerke mit Ilona Volk, Bürgermeisterin von Schifferstadt.

Der Vorteil: Das Nahwärmenetz mache die Bürgerinnen und Bürger unabhängig von den Preisen fossiler Energieträger und entlaste durch die geringen Betriebskosten die Haushaltskasse. Außerdem biete die Technik die Möglichkeit, die Häuser in den Sommermonaten zu kühlen. „Rund 40 Haushalte profitieren von dem ersten kommunalen kalten Nahwärmenetz in Rheinland-Pfalz“, so Griese. Das Land unterstützt das innovative Projekt mit rund 24.000 Euro.

Zum Hintergrund der Technik:
Durch Erdwärmesonden mit einer Tiefe von rund 100 Metern, durch die eine Wärmeträger-Flüssigkeit (Sole) fließt, wird dem Erdreich Wärme entzogen. In den Wohnhäusern wird diese aus dem Nahwärmenetz ausgekoppelt und mit Hilfe von Wärmepumpen auf das gewünschte Temperaturniveau angehoben. Das Erdreich ist wegen seiner relativen Temperaturkonstanz bei rund 10 Grad Celsius eine sehr günstige Wärmequelle: Durch den Einsatz einer Kilowattstunde (kWh) elektrischer Energie können bis zu fünf kWh Wärmeenergie aus dem Untergrund gewonnen werden.

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