Und der Klimawandel mache auch vor Rheinland-Pfalz keinen Halt: Das Auftreten neuer Arten, wie etwa die Kirschessigfliege, oder die Starkregenereignisse im vergangenen Jahr seien nur einige Beispiele dafür, so Griese.
Rheinland-Pfalz hat den Klimaschutz im Landesklimaschutzgesetz gesetzlich verankert. So sollen die Treibhausgase bis 2020 um mindestens 40 Prozent und bis zum Jahr 2050 um mindestens 90 Prozent sinken. „Außerdem hat sich die Landesregierung zum Ziel gesetzt, die Landesverwaltung bis 2030 klimaneutral zu organisieren. Für einen erfolgreichen Klimaschutz sind wir jedoch auf das Engagement der Kommunen vor Ort angewiesen“, erklärte der Staatssekretär. Gerade beim Ausbau der erneuerbaren Energien und bei der Reduzierung der Treibhausgase komme den Regionen, Städten und Gemeinden im Land eine Schlüsselrolle zu.
Neben dem Stromsektor biete vor allem die Wärmewende großes Potenzial für die Kommunen im Land, die Energiewende dezentral mitzugestalten. „Durch Nahwärmenetze können unter bestimmten Voraussetzungen fossile Heizungsanlagen ersetzt werden: Das spart CO2 und stärkt die regionale Wertschöpfung“, erläuterte Griese. „Mit unserem neuen Wärmekonzept stellen wir die Wärmewende weiter in den Fokus und fördern zum Beispiel energetische Quartierskonzepte, Nahwärmenetze, effiziente Öfen sowie Maßnahmen zur Kopplung der Sektoren Strom und Wärme“, sagte der Staatssekretär. Dafür stünden bis Ende 2018 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung.