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Griese: Große Mehrheit für Waldflurbereinigung im unteren Trauntal

„Mehr als 90 Prozent der privaten Waldbesitzer im unteren Trauntal befürworten die geplante Waldflurbereinigung“, teilte Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese am Freitag mit.

„Mehr als 90 Prozent der privaten Waldbesitzer im unteren Trauntal befürworten die geplante Waldflurbereinigung“, teilte Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese am Freitag mit. Von 1127 Grundstückseigentümern hätten nach Ablauf der Widerspruchsfrist lediglich 89 gegen das vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum angeordnete Verfahren Widerspruch eingelegt. „Das entspricht einer Quote von nur knapp acht Prozent. Ich freue mich, dass wir das Verfahren nun mit großer Unterstützung der Waldbesitzer sowie der Kommunen umsetzen können“, so Griese.    Ziel sei es, der Zerstückelung des  Privatwalds entgegen zu wirken und  damit die Holzmobilisierung zu erleichtern. Griese: „Davon profitieren die Grundstückeigentümer und die Wertschöpfung der Region.“

Griese wies darauf hin, dass die Zahl der Widersprüche genau genommen sogar noch kleiner sei: So befänden sich darunter elf Eigentümer, die kein Grundstück in dem Verfahrensgebiet besitzen und somit auch nicht an dem Verfahren beteiligt seien. Zudem hätten zwei Eigentümer widersprochen, weil sie sich eine Erweiterung des Verfahrens wünschen. Griese: „Damit sinkt die Widerspruchsquote sogar auf unter sieben Prozent.“

Das Flurbereinigungsgebiet Unteres Trauntal in der Verbandsgemeinde Birkenfeld umfasst mit einer Gesamtfläche von 1110 Hektar überwiegend Privatwaldflächen der Gemarkungen Ellweiler, Dambach, Traunen und Meckenbach sowie in kleinerem Umfang der Gemarkung Hoppstädten. Kommunal- und Staatswald sind mit 80 Hektar von untergeordneter Bedeutung. Staatssekretär Griese erklärte, dass das Flurbereinigungsverfahren ursprünglich von den Gemeinden angestoßen worden sei. Anlass seien die vielfach ungeklärten Eigentumsverhältnisse, fehlende Erschließungsmaßnahmen, zu kleine Flurstücke und unwirtschaftliche Flurstücksformen gewesen. Aber auch die Herausforderungen durch den demografischen Wandel mit den abnehmenden Bevölkerungszahlen, einem berufsbedingten Abwandern großer Teile der Jugend und einer zunehmenden Überalterung in den Orten hätten die Gemeinden dazu bewegt, die Initiative zu ergreifen.

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