Die Ausweisung des 45 Kilometer langen Zellertalwegs sei über das Landwirtschaftsministerium im Rahmen des LEADER-Programm der Europäischen Union mit rund 26.000 Euro gefördert worden. Zudem wurde der am Wanderweg in Mölsheim gelegene Pavillon „Weinrast“ mit rund 62.000 Euro bezuschusst. „Über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg haben engagierte Bürgerinnen und Bürger den Zellertalweg gestaltet und damit eine Attraktion im ländlichen Raum geschaffen, von der Gäste wie auch Einheimische profitieren“, stellte Griese fest.
Der Zellertalweg verbindet die drei Verbandsgemeinden Verbandsgemeinden Kirchheimbolanden, Göllheim und Monsheim, die Landkreise Donnersberg und Alzey-Worms sowie die beiden Weinbauregionen Rheinhessen und Pfalz. Insbesondere kommt der neue Wanderweg im Rahmen des Jubiläumsprogramms „200 Jahre Rheinhessen“ zur Geltung: Hier bieten Kultur- und Weinbotschafterinnen aus der Region Wanderungen durch das Zellertal an.
Griese wies darauf hin, dass die Landesregierung das erfolgreiche LEADER-Programm in Rheinland-Pfalz ausgeweitet habe. So sei die Anzahl der LEADER-Regionen im vergangenen Jahr von zwölf auf 20 aufgestockt worden, dazu gehören auch die Regionen Rheinhessen sowie Donnersberger und Lauterer Land. Bis 2020 stehen insgesamt 50 Millionen Euro für LEADER-Projekte in Rheinland-Pfalz zur Verfügung. „Hier nehmen die Bürgerinnen und Bürger die Entwicklung ihrer Region in die eigene Hand. Statt der üblichen Förderung von Einzelprojekten werden Ideen aus Wirtschaft, Tourismus, Naturschutz und Landwirtschaft im ländlichen Raum gemeinsam von Bürgerinnen und Bürgern in einer Lokalen Aktionsgruppe erarbeitet“, erklärte der Staatssekretär.
Hintergrund: LEADER (frz. Liaison entre actions de développement de l´économie rurale) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union. Damit werden seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert. Die Förderung der Projekte im LEADER-Ansatz erfolgt zu 55 Prozent aus EU- Mitteln, das Land, die Kommunen und der Bund tragen den Rest.