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Griese: „Durchgängigkeit der Elz für Fische und Nutzung für Wasserkraft sind grundsätzlich vereinbar“

Umweltstaatssekretär Thomas Griese hat am Dienstag klargestellt, dass die geplante Umgestaltung des Haan’schen Wehrs an der Elz bei Moselkern die Nutzung der Wasserkraft grundsätzlich zulasse.

Umweltstaatssekretär Thomas Griese hat am Dienstag klargestellt, dass die geplante Umgestaltung des Haan’schen Wehrs an der Elz bei Moselkern die Nutzung der Wasserkraft grundsätzlich zulasse. „Damit der Lachs an der Mosel wieder angesiedelt werden kann, wollen wir das Wehr für Fische wieder durchgängig machen“, erklärte Griese. Dies entspreche den Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Das Land fördere solche Maßnahmen im Rahmen der Aktion Blau Plus mit bis zu 90 Prozent „Die Herstellung der Durchgängigkeit für Fische schließt aber die künftige Nutzung der Elz für Wasserkraft nicht aus“, betonte Griese. Eine Förderung beziehe auch die Möglichkeit ein, Wasserkraft  ökologisch verträglich nutzen zu können.

Der Staatssekretär wies darauf hin, dass das Haan’sche Wehr seit vielen Jahren nicht mehr zur Energieproduktion genutzt werde. „Zur künftigen Nutzung der Wasserkraft ist derzeit leider weder ein konkreter Betreiber vorhanden, noch wurde ein Förderantrag auf Grundlage einer konkreten Konzeption gestellt“, so Griese zu den Forderungen der Bürgerinitiative „Wasserfall“, die sich für den Erhalt des Wehres als Kulturgut einsetzt. Bei Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit von Fließgewässern stünde  neben der technischen Machbarkeit auch die Frage der Landschaftsverträglichkeit auf dem Prüfstand. Griese wird sich bei einem Vor-Ort-Termin am Mittwoch ein Bild von der Situation machen.

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