„Da wir Hochwasser nicht abschaffen können, müssen wir die Voraussetzungen schaffen, um damit besser zu leben“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der ersten Zwischenbilanz der Hochwasserpartnerschaft Mayen-Koblenz am Freitag in Nickenich. Hochwasserkatastrophen seien auch in Rheinland-Pfalz jederzeit möglich, sagte die Ministerin und erinnerte an die verheerenden Folgen des Starkregens im vergangenen September im Donnersbergkreis. Die Auswirkungen des Klimawandels hätten das Risiko verschärft. Auch im Kreis Mayen-Koblenz gebe es immer wieder Hochwasser mit erheblichen Schäden: „Um dafür in Zukunft besser gewappnet zu sein, haben sich die an Nette, Krufter Bach und Elzbach gelegenen Gemeinden im Oktober 2011 zusammengeschlossen und seither am runden Tisch Maßnahmen erarbeitet. Diese Initiative ist vorbildlich für Kommunen im ganzen Land“, so Höfken. Die weitere Zusammenarbeit besiegelten die Gemeinden durch die Unterzeichnung einer Urkunde.
Auch Landrat Dr. Alexander Saftig, der Vorsitzende der Hochwasserpartnerschaft, lobte die Arbeit der kommunalen Mitarbeiter und Behördenvertreter: „Die Aufstellung von Alarm- und Einsatzplänen für extreme Hochwasser, die Information der möglich-erweise betroffenen Einwohner über Verhaltensweisen und Versicherungsmöglichkeiten und auch die bessere Vorbereitung auf örtliche Starkregenereignisse werden helfen, Hochwasserschäden zu vermindern. Wir werden für solche Ereignisse in Zukunft besser aufgestellt sein.“
Ministerin Höfken wies darauf hin, dass sich die Hochwasserpartnerschaften in Rheinland-Pfalz zu einem wirksamen Instrument des Risikomanagements entwickelt hätten. Inzwischen gebe es 24 dieser kommunalen Zusammenschlüsse im Land. „Hochwasser macht vor Gemeindegrenzen nicht Halt. Mit ihren Partnerschaften werden die Kommunen grenzüberschreitend ihrer Verantwortung bei der Vorsorge gerecht“, so Höfken. Sie wies darauf hin, dass Hochwasserschutz eine Gemeinschaftsaufgabe von Land, Kommunen und der betroffenen Bürgerinnen und Bürger sei. Das Land habe in den vergangenen 20 Jahren rund 900 Millionen Euro in Hochwasserschutzmaßnahmen investiert und die Kommunen bei der Vorsorge unterstützt. Höfken: „Für die Zukunft ist auch der Bund gefordert, die Länder bei ihren Schutzbemühungen ausreichend zu unterstützen.“
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Hochwasserschutz
Gemeinsam besser gewappnet: Höfken würdigt Hochwasser­partnerschaft Mayen-Koblenz
„Da wir Hochwasser nicht abschaffen können, müssen wir die Voraussetzungen schaffen, um damit besser zu leben“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der ersten Zwischenbilanz der Hochwasserpartnerschaft Mayen-Koblenz am Freitag in Nickenich.
