Umweltministerin Höfken zeichnete heute die Gemeinde Ottersheim mit dem Sonderpreis für „Vorbildliche ökologische Leistungen in der Gemeinde“ aus. „Mit großem ehrenamtlichem Engagement haben sich die Bürgerinnen und Bürger in Ottersheim für eine nachhaltige, umweltgerechte Entwicklung und Lebensqualität in ihrem Heimatort eingesetzt. Ihre Aktivitäten tragen zum Erhalt der rheinland-pfälzischen Kulturlandschaften und der biologischen Vielfalt bei“, würdigte Höfken die Kommune.
Der Preis in Höhe von 2.500 Euro wird im Rahmen des Wettbewerbs “Unser Dorf hat Zukunft“ verliehen. Mit der Vergabe des Sonderpreises wolle die Landesregierung den Natur- und Umweltschutz im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Dorfentwicklung in den Blickpunkt stellen. „Nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort kann natürlicher Lebensraum geschützt und Lebensqualität gesichert werden“, so Höfken.
In Ottersheim sei es beispielhaft gelungen, Landwirte, Naturschützer und Verbände zusammen zu bringen, erläuterte Höfken. Durch diese breite Initiative und mit Unterstützung des Landes konnte unter anderem die traditionelle Wiesenbewässerung erhalten werden. Sie sei Voraussetzung zum Erhalt der charakteristischen Wiesen und ihrer Flora und Fauna. Die Rückkehr des Weißstorchs, der rund um die Queichwiesen die höchste Bestandsdichte in Rheinland-Pfalz aufweise, zeige was mit der Initiative bewirkt werden konnte, freute sich Höfken. Besonderes Augenmerk werde in Ottersheim zudem auf Umweltbildung für Kinder gelegt. In Gemeinschaftsleistung der Bürgerinnen und Bürger entstand beispielsweise ein Walderlebnispfad.
„Nachhaltigkeit ist unser gesellschaftspolitisches Leitbild - sowohl international als auch regional und lokal, bis hinein in die Kommunen von Rheinland-Pfalz“, betonte die Ministerin. Die Landesregierung folge diesem Leitbild durch gezielte Programme zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Förderung einer naturnahen und umweltgerechten Landwirtschaft. „Engagierte Gemeinden wie Ottersheim sind dabei wichtige Vorbilder und sollten viele Nachahmer finden“, so Höfken.