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Fluglärmmessungen in Wörrstadt abgeschlossen - Unterstützung der Region beim Lärmschutz

Im Auftrag des Umweltministeriums hat das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Lärmmessungen in Wörrstadt durchgeführt. Eine mobile Messstation wurde dort am 1. Februar 2014 aufgestellt. Jetzt sind die Messungen abgeschlossen, die Station wird heute abgebaut.
Mobile Messstation, Foto: LUWG

Im Auftrag des Umweltministeriums hat das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht (LUWG) Lärmmessungen in Wörrstadt durchgeführt. Eine mobile Messstation wurde dort am 1. Februar 2014 auf Initiative von Landrat Ernst Walter Görisch und nach Beschwerden der Bevölkerung im Wohngebiet ‚Am Krag‘ aufgestellt. Jetzt sind die Messungen abgeschlossen, die Station wird heute abgebaut. „Mit den Messstationen wird die tatsächliche Lärmbelastung erfasst. Damit unterstützen wir die Region bei der Forderung nach besserem Lärmschutz“, erklärte Umweltstaatssekretär Thomas Griese. Der Fluglärm werde auch an Stationen in Mainz-Weisenau, Mainz-Laubenheim, Nackenheim und am Universitätsklinikum Mainz gemessen.

Die bislang ausgewerteten Messungen in Wörrstadt zeigen, dass vereinzelt laute Fluglärmereignisse mit Spitzenpegeln über 68 dB (A) auftreten. Allerdings sei deren Anzahl mit 20 bis 32 Ereignissen im Monat vergleichsweise gering und nur tagsüber aufgetreten. Der maximale Spitzenpegel betrug 76 dB(A) und wurde am 5. Februar gemessen. Es sei insgesamt in Wörrstadt relativ ruhig. Deshalb seien einzelne Flugzeuggeräusche besonders deutlich wahrnehmbar und könnten belästigend wirken. Dies gelte insbesondere in den Abendstunden zwischen 19:00 und 21:00 Uhr. Tags-über und vereinzelt auch in den Nachtstunden bestimmten für einige Stunden Flugzeuggeräusche den Gesamtlärmpegel, fasst Griese die Ergebnisse zusammen.

„Damit liegen uns nun belastbare Messwerte vor. Die Daten weisen eine relativ geringe Belastung für die Region aus. Auf dieser Basis können nun auch zukünftige Lärmentwicklungen bewertet werden“, erklärte Landrat Görisch. 

Staatssekretär Griese wies darauf hin, dass die gegenwärtigen Lärmgesetze in Deutschland die Bevölkerung vor Gesundheitsbeeinträchtigungen nicht ausreichend schützen. Er kündigte an, die im vergangenen Jahr in den Bundesrat eingebrachte rheinland-pfälzische Initiative zur Änderung des Luftverkehrsgesetzes voranzutreiben: „Wir suchen dafür mit der schwarz-grünen Landesregierung in Hessen und der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg eine Mehrheit im Bundesrat.“

Die Messergebnisse der aktiven Messstationen werden direkt an das LUWG, das Umwelt- und Nachbarschaftshaus sowie an den Deutschen Fluglärmdienst (DFLD) geleitet. Der Deutsche Fluglärmdienst veröffentlicht die Messwerte unter <link http: www.dfld.de dfld index.htm>www.dfld.de/DFLD/index.htm. Auf der Webseite des Umwelthauses im „forum flughafen und region“ können Bürgerinnen und Bürger die Schallpegel verfolgen unter <link http: casper.umwelthaus.org dfs>casper.umwelthaus.org/dfs/. Die Messberichte der Stationen des Landes sind beim LUWG abrufbar: <link http: www.luwg.rlp.de>www.luwg.rlp.de, im „Aufgabenbereich Lärm“.

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