Umweltministerin Ulrike Höfken hat am Dienstag in Mainz die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Bruno Koch aus Guckheim im Westerwaldkreis überreicht. Den Verdienstorden verleiht der Bundespräsident an Persönlichkeiten, „in Anerkennung ihrer um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste“.
„Die heutige Auszeichnung ist eine Würdigung Ihres Wirkens, Herr Koch, für andere Menschen, für ihre Leistungen und ihre Verdienste, auf die sie mit Recht stolz sein dürfen. Die Verdienstmedaille ehrt Sie und das, was Sie tun und getan haben. Und sie ehrt auch die Menschen, die sich in ähnlicher Weise engagieren wie Sie. Diese Auszeichnung soll auch ein Ansporn für andere sein, Ihrem guten Beispiel zu folgen“, so Höfken bei der Überreichung.
In ihrer Ansprache hob Höfken insbesondere sein ausdauerndes und kontinuierliches Engagement für den Natur- und Umweltschutz hervor: „Als Mitstreiter der ersten Stunde waren Sie bereits im Jahr 1977 Mitbegründer und Initiator der NABU-Gruppe Guckheim, deren Vorsitzender Sie seitdem sind. Unter Ihrer Leitung rief die NABU-Gruppe im Jahr 1981 den Wald- und Vogellehrpfad mit 70 Stationen ins Leben und führt bis heute sämtliche Wartungs- und Restaurationsmaßnahmen durch.“
Weiter lobte die Ministerin Kocs langjähriges Engagement als Vogelschutzwart. „Als absoluter Experte auf diesem Gebiet sind die von Ihnen veranstalteten Vogelwanderungen bei Interessierten weit über die Ortsgrenzen von Guckheim hinaus bekannt und sehr beliebt. Aber auch die Planung und Organisation nahezu aller Veranstaltungen der NABU-Gruppe liegt in Ihren Händen.“
Auch seinem ehrenamtlichen Einsatz für die Verbandsgemeinde Westerburg zollte die Ministerin ihren Respekt: „Als Mitglied des Verbandsgemeinderates sind Sie seit 2009 als Umweltbeauftragter tätig. In diesem Amt kümmern Sie sich neben der Beratung der Bürgerinnen und Bürger in Umweltangelegenheiten auch um verletzte Greifvögel, um Hornissen und Fledermäuse, vor allem aber um die Beseitigung schädlicher Pflanzen wie der Herkulesstaude. Auch dem Kampf gegen illegale Müllablagerungen haben Sie sich verschrieben“, sagte die Ministerin. „Man merkt sofort: Da ist einer, dem Natur- und Umweltschutz und seine Ortsgemeinde Guckheim sehr am Herzen liegen. So sehr, dass er sich über die Maßen in den verschiedensten Bereich engagiert. So möchte ich Sie bitten, – wo Ihnen möglich – weiterhin als Vorbild für viele Nachfolgerinnen und Nachfolger zu wirken“, so Höfken abschließend.