| Kinderfreundliche Umwelt

15.000 Euro für Schulgarten an Trierer Keune-Grundschule - Griese: Lernort schafft Bewusstsein für natürliche Lebensgrundlagen

Am Anfang standen der Wunsch und die Idee vieler Schülerinnen und Schüler der Trierer Keune-Grundschule, draußen in der Natur lernen zu wollen. Nach Abschluss der Planungsphase übergab Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute beim ersten Spatenstich einen Förderbescheid über 15.000 Euro für die Schaffung eines Schulgartens mit Freiluftklassenzimmer.

 „Mit unserer Unterstützung leisten wir einen wichtigen Beitrag, um bei den Kindern wieder eine Verbindung zur Natur herzustellen und ein Bewusstsein für die natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen zu schaffen“, so Griese beim Projektstart.

Genutzt werden kann der Schulgarten von allen der rund 240 Schülerinnen und Schüler zwischen fünf und elf Jahren. Angepflanzt werden auf der rund 400 Quadratmeter großen Fläche verschiedene Beerensträucher, Salate, Blatt-, Wurzel- und Fruchtgemüse, Küchenkräuer, Tee- und Heilpflanzen oder auch Blumen. Dabei wird bei der Bewirtschaftung auf einen biologischen Anbau ohne Pestizide und synthetische Dünger, sowie auf eine naturschutzgerechte Gestaltung geachtet. Vorgesehen ist, dass das geerntete Obst und Gemüse direkt draußen gegessen oder in der Garten- und Koch-AG weiterverarbeitet wird. Dabei fließt auch das Thema Gesunde Ernährung mit in den Unterricht ein.

Angelegt werden in dem Garten, der von den Schülern, Lehrern, Eltern, Großeltern und Ehemaligen gepflegt wird, auch Insektenhotels, eine Totholzecke und eine Blütenhecke für Schmetterlinge und Bienen.

Bei seinem Besuch wies Thomas Griese auch auf die Bedrohung zahlreicher heimischer Tier- und Pflanzenarten hin. So seien die Hälfte der Brutvogelarten im Land sowie 65 Prozent der Schmetterlinge im Land gefährdet. „Um die biologische Vielfalt zu erhalten, die die vielfältigen Lebensgrundlagen für unser Leben auf der Erde sichert, müssen wir das Artensterben stoppen, müssen wir Lebensräume erhalten und verbinden“. Mit der im Frühjahr von Umweltministerin Ulrike Höfken gestarteten „Aktion Grün“ werde in Rheinland-Pfalz dafür ein Netzwerk und Aktionsbündnis geschaffen, in dem viele neue Naturschutzmaßnahmen gebündelt seien, so der Staatssekretär.

„Nur was wir kennen, werden wir auch schützen. Deswegen ist das Wissen über die grundlegende Bedeutung der biologischen Artenvielfalt und darauf bezogene Umweltbildung, wie sie hier schon bald im neuen Schulgarten vermittelt werden wird, so wichtig“, betonte Griese.

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