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Unser versteckter Wasserverbrauch – Umwelttipp des Monats zum Weltwassertag am 22. März

Der „blaue Planet“ Erde ist zu mehr als zwei Dritteln mit Wasser bedeckt – dennoch ist Wasser ein knappes Gut. Weniger als ein Prozent des Süßwassers ist für uns Menschen überhaupt zugänglich. Deutschland ist zwar Spitze im Wassersparen: der tägliche Haushaltswasserbedarf pro Kopf beträgt 122 Liter (zum Vergleich: 1991 noch 144 Liter).

Aber der private Wasserverbrauch spielt kaum eine Rolle im Vergleich zu den Unmengen, die für Bewässerung, Produktion von Nahrung und die Herstellung von Industrieprodukten benötigt werden. Gerade die in den Produkten versteckte Wassermenge, das so genannte  „virtuelle Wasser“, ist enorm hoch.

Mit dem Konzept des „Wasser-Fußabdrucks“ werden daher nicht nur der direkte Verbrauch, sondern auch die versteckten Wassermengen dargestellt. Nach Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation kommt jeder Deutsche so auf einen Verbrauch von bis zu 4000 Liter Wasser pro Tag. So wird für die tägliche Tasse Kaffee eben nicht nur das Wasser in der Tasse benötigt, sondern fast 140 Liter, die für den Anbau der Bohnen und deren Verarbeitung eingesetzt werden. Auch die Fleischproduktion verschlingt durch den Anbau großer Mengen an Futtermitteln sehr viel Wasser. Über die Hälfte unseres virtuellen Wasserverbrauchs stillen wir so mit Wasser aus Ländern, in denen es dringend gebraucht wird. In der Folge leiden diese Regionen zunehmend  unter Wasserknappheit.

Anlässlich des Weltwassertags am 22. März zeigt der Umwelttipp des Monats März „Unser versteckter Wasserverbrauch“ (Link Flyer) aus dem Programm „Umweltschutz im Alltag“ die Auswirkungen des „virtuellen Wasserverbrauchs“ auf und beleuchtet folgende Themen näher: In welchen Produkten steckt wieviel Wasser? Was ist der Wasser-Fußabdruck? Welchen Einfluss hat unser Fleischkonsum? Was kann beim Einkauf von Lebensmitteln beachtet werden?

Beispielsweise wird ein Großteil der importierten Gemüse- und Obstsorten mittels künstlicher Bewässerung in sonnenreichen Regionen Südeuropas angebaut, Blumen sogar im wasserarmen Kenia. Wer dagegen bewusster einkauft und konsumiert, spart dort Wasser, wo es wirklich drauf ankommt: in den wasserarmen Regionen der Erde. Den Flyer mit weiteren Tipps zum Thema „Unser versteckter Wasserkonsum“ und mehr Information zum Programm „Umweltschutz im Alltag“ erhalten Sie unter <link http: www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de>www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.

 

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