Anlässlich des Festakts zum zehnjährigen Bestehen des grenzüberschreitenden Projekts „Grünes Land Eifel Ardennen“ (GLEA) hat Umweltstaatssekretär Thomas Griese die vielfältige Bedeutung von Grünland hervorgehoben: „Grünland liefert nicht nur die Basis der Futterproduktion in der Milchwirtschaft. Wiesen und Weiden schützen den Boden vor Erosionen, sind Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten und prägen unsere Kulturlandschaft, gerade hier in der Eifel“, sagte Griese am Freitag in Bitburg. Die Nutzung und Pflege des Grünlands durch die Landwirte stehe im Mittelpunkt des GLEA-Projekts, dessen Akteure in den vergangenen 10 Jahren wertvolle Impulse gesetzt hätten. Besonders hob Griese die entstandenen Austauschprogramme und Bildungsprojekte unter dem Aspekt „Region ohne Grenzen“ hervor.
Das GLEA-Projekt wurde im Juli 2001 im Rahmen des EU-Förderprogramms INTERREG-III-A ins Leben gerufen, um den Erhalt der bäuerlichen Familienbetriebe in der Region Eifel-Ardennen zu sichern. Beteiligt sind die Regierungen von Wallonien, der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und Rheinland-Pfalz. Die GLEA-Koordinierungsstelle wurde am heutigen Dienstleistungszentrum Ländlichen Raum Eifel in Bitburg eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, insbesondere die umweltschonende und artgerechte Tierhaltung. Die Koordinierungsstelle unterstützt zudem die Direktvermarktung heimischer Erzeugnisse und plant grenzüberschreitende Grünlandversuche.
Seit die Förderung aus Brüssel im Dezember 2005 ausgelaufen ist, finanzieren die beteiligten Länder das Projekt. „GLEA ist heute noch so aktuell wie vor 10 Jahren. Die Herausforderungen stellen sich täglich neu mit der Entwicklung der ländlichen Region im Herzen Europas“, sagte Staatssekretär Griese. Er kündigte an dass die Landesregierung auch künftig größtes Interesse an der Fortführung des Projekts habe und sich entsprechend einbringen werde.
|
Landwirtschaft