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Studie belegt: Atomkatastrophe hätte auch verheerende Auswirkungen für RLP / Höfken: Risikoreaktor Tihange endlich stilllegen

Eine aktuelle Studie des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien belegt, welche Gefahr bei einer Reaktorkatastrophe von dem belgischen Atomkraftwerk Tihange ausgehen würde: Die Stadt Aachen und die Region würden unbewohnbar. Auch Rheinland-Pfalz wäre im Falle einer Reaktorkatastrophe in Tihange bei entsprechender Windrichtung stark betroffen.

„Tihange liegt nur 80 Kilometer von der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz entfernt. Ein nuklearer Störfall hätte die radioaktive Kontaminierung von Boden, Wasser und Nahrungsmitteln in der gesamten Region zur Folge“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute.

„Die Studie untermauert unsere Forderung, dass der Risikoreaktor Tihange 2 endlich stillgelegt werden muss“, so Höfken. Daher habe Rheinland-Pfalz auch den Beitritt zu der Klage der StädteRegion Aachen gegen die Wiederinbetriebnahme von Tihange 2 erklärt. Diese Beitrittserklärung hat der belgische Staatsrat (Verwaltungsgerichtshof) Anfang Oktober zugelassen: Rheinland-Pfalz gehört nun zum Kreis der Kläger.

Seit Jahren macht das AKW Tihange mit Betriebsstörungen Schlagzeilen. In der Stahlwand des Reaktordruckbehälters des Blocks 2 sind mehr als 3000 Risse festgestellt worden. „Die Ursache für die Risse im Reaktordruckbehälter wurde bislang nicht vollständig geklärt. Die Deutsche Reaktorsicherheitskommission hat Bedenken zur Sicherheit des Reaktordruckbehälters geäußert. Die erneute Inbetriebnahme hätte nach unserer Auffassung nicht stattfinden dürfen“, so Höfken.

Zum Hintergrund: Die StädteRegion Aachen hat die Studie beim Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften an der Universität für Bodenkultur Wien in Auftrag gegeben. Diese analysiert mögliche radiologische Auswirkungen eines Versagens des Reaktordruckbehälters im AKW Tihange 2 für die DreiländerRegion unter 3.000 verschiedenen realen Wetterbedingungen.
Weitere Informationen zu der Studie sind auf der Webseite der StädteRegion Aachen abrufbar unter: <link http: www.staedteregion-aachen.de wps portal internet home service aemter s13 p c5 dl3 d3 l2dbisevz0fbis9nqseh>www.staedteregion-aachen.de/wps/portal/internet/home/service/aemter/s13/!ut/p/c5/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP0os_gADxNHQ09_A0sLYzdHA08LC7cA70BTIzN_M_1wkA6cKkwMTCDyBjiAo4F-cEqqfqR-lDlOW0xM9MPy8otyga4J0Y900vfzyM9N1S_Izk5zcbNwBACIsCCq/dl3/d3/L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh/

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