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Ministerin Höfken zur Ehrenwinzerin der Stadt Boppard ernannt

Die Stadt Boppard hat Weinbauministerin Ulrike Höfken am Sonntag zur Ehrenwinzerin ernannt. Damit ist sie die erste Frau, die diesen Titel trägt.

Die Stadt Boppard hat Weinbauministerin Ulrike Höfken am Sonntag zur Ehrenwinzerin ernannt. Damit ist sie die erste Frau, die diesen Titel trägt. „Die Ehrenwinzerschaft bedeutet für mich ein Mandat, bei meiner Arbeit in Mainz aber auch in Berlin und Brüssel für die Interessen unserer Winzerinnen und Winzer einzutreten, insbesondere unserer Steillagenwinzer“, sagte Höfken. Um die Steillagen wie in Boppard am Mittelrhein und damit die Kulturlandschaften an Rhein, Mosel, Nahe und Ahr zu erhalten, setze sie sich mit Nachdruck für den Erhalt des Anbauverbots für Reben in Europa ein. „Wenn das Verbot wie von der EU vorgesehen zum Jahr 2015 ausläuft, droht eine Abwanderung des Weinbaus in Ackerbauregionen“, so Höfken. Damit wäre eine industrielle Produktion von Billigweinen programmiert: „Das müssen wir verhindern. Stattdessen gilt es,  die Qualitätserzeugung zu stärken und damit die Wertschöpfung im ländlichen Raum zu steigern.“

Die Stadt Boppard verleiht die Ehrenwinzerschaft seit 1981 an engagierte Persönlichkeiten. Das Amt  ist verbunden mit dem Besitz eines Quadratmeters Rebfläche am berühmten Bopparder Hamm, wo der Wein besonders gut gedeiht. Von dort erhalten die Ausgezeichneten lebenslang jährlich drei Flaschen Wein. Ministerin Höfken wurde die Würde  anlässlich der Großen Weinprobe der Stadt Boppard zu Teil: „Der Mittelrhein ist ein hervorragendes Anbaugebiet für Riesling. Mit der Mittelrhein Riesling Charta haben Sie diesen Anspruch eindrucksvoll untermauert“, betonte sie in ihrer Dankesrede.

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