| Weinbau

Ministerin Höfken begrüßt Biowein-Kompromiss der EU

Die EU-Kommission hat jetzt die neuen Vorschriften für die Weinbereitung aus ökologisch erzeugten Trauben vorgelegt, die in den kommenden Wochen veröffentlicht und ab der Ernte 2012 gelten werden.

Die EU-Kommission hat jetzt die neuen Vorschriften für die Weinbereitung aus ökologisch erzeugten Trauben vorgelegt, die in den kommenden Wochen veröffentlicht und ab der Ernte 2012 gelten werden. Den bei den Verhandlungen erzielten Kompromiss begrüßt Weinbauministerin Ulrike Höfken: „Damit darf ökologisch erzeugter Wein endlich auch als Bioprodukt gekennzeichnet werden.“ Bei der Etikettierung könne nach den neuen Bestimmungen anstelle der bisherigen Bezeichnung „Wein aus Trauben aus ökologischem Anbau“ nunmehr die Bezeichnung „ökologischer Wein“ verwendet werden. Diese Bezeichnung - verknüpft mit dem EU-Bio-Logo - garantiere dem Verbraucher Weine, die vom Weinberg bis zur Flasche nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus bereitet worden sind.

„Die Umsetzung der neuen Vorschriften ist eine große Herausforderung für die Önologen in den ökologisch wirtschaftenden Betrieben“, sagte Ministerin Höfken. Das Land Rheinland-Pfalz werde über seine Dienstleistungzentren Versuche veranlassen und entsprechende Beratungen anbieten.

Mit den neuen Normen werden die kellerwirtschaftlichen Bestimmungen für die Weinbereitung aus ökologisch erzeugten Trauben festgelegt. Über Inhalt und Grenzwerte wurde seit 2004 zwischen der EU-Kommission und den Mitgliedstaaten teilweise sehr kontrovers diskutiert. Rheinland-Pfalz als größtes deutsches Weinbauland, auch für ökologischen Weinbau, hatte sich in den vergangenen Jahren mit seinen Fachverbänden intensiv an dieser Diskussion beteiligt und für praxisgerechte Regelungen eingesetzt. Mit den neuen Vorschriften werden Abweichungen bei den önologischen Verfahren für ökologischen Wein festgelegt. 

 

Teilen

Zurück