„Wir brauchen eine zielorientierte Agrarpolitik mit einer konsequenten Ausrichtung an ökologischen und sozialen Kriterien und einem klaren Leitbild für eine bäuerliche Landwirtschaft und ressourcenschonende Produktion“, dies betonte Landwirtschaftstaatssekretär Thomas Griese heute auf dem 12. Fachtag zum ökologischen Landbau des Kompetenzzentrums Ökologischer Landbau (KÖL) in Bad Kreuznach.
Die Weiterentwicklung der Europäischen Agrarpolitik sei eine zentrale Aufgabe, da sie die Prinzipien für unsere Lebensmittelerzeugung festlege, so Griese weiter. Nur durch eine nachhaltigere Bewirtschaftung unserer begrenzten Agrarressourcen könne langfristig der gesamte Nahrungsmittelsektor gesichert werden.
„Die Landesregierung sieht im ökologischen Landbau einen wichtiger Pfeiler für eine ressourcenschonende Nahrungsmittelerzeugung“, erklärte er. „Unser Ziel ist es, den Ökolandbau auszuweiten und gleichzeitig die Produktivität und den nachhaltigen Konsum zu steigern“, so Griese.
Wesentliche Bausteine für nachhaltiges Wirtschaften und Ressourceneffizienz sind die Stärkung einer verantwortungsvollen Land- und Weinwirtschaft, die Förderung der regionale Vermarktung bzw. regionaler Wertschöpfungsketten, Unterstützung von Bildungsmaßnahmen und eine gesunde Ernährung.
Ökologisches Wirtschaften sei „Arbeiten für unsere Zukunft“, so Griese. Den Verbänden wurde Ende September ein Konzeptentwurf zum ökologischen Landbau vorgestellt.
Das Konzept beinhaltet beispielsweise die Anhebung der Fördersätze in PAULa um 20-25 Prozent für die Umstellung auf den ökologischen Landbau, die Unterstützung beim Aufbau leistungsfähiger Vermarktungsstrukturen, eine Intensivierung der Beratung und Information zum Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten, aber auch die Stärkung des Kompetenzzentrums ökologischer Landbau. Auf diese Weise sollen das Angebot an heimischen Ökoerzeugnissen erhöht und die Vermarktungschancen für regionale Produkte verbessert werden.
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Ökologischer Landbau