| Bioenergie/ Energiewende

Land diskutiert mit Experten die Zukunft der Bioenergie - Griese: Bioenergie ist unverzichtbar für die Energiewende

Wir brauchen die Bioenergie, um die Energiewende zu stemmen. Energie aus Biomasse kann man speichern und sie liefert auch dann Strom, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Deshalb ist die Bioenergie ein unverzichtbarer Teil im Mix der Erneuerbaren Energien.
Umweltstaatssekretär Thomas Griese

„Wir brauchen die Bioenergie, um die Energiewende zu stemmen. Energie aus Biomasse kann man speichern und sie liefert auch dann Strom, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Deshalb ist die Bioenergie ein unverzichtbarer Teil im Mix der Erneuerbaren Energien“, erklärte Umwelt- und Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese heute in Mainz. Was die 2016 anstehende Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) für die Zukunft der Bioenergie bedeuten kann, das stand heute in der Reihe ‚Mittwochs im MULEWF‘, im Landwirtschaftsministerium zur Diskussion. Unter dem Titel ‚Die Zukunft der Bioenergie – Das EEG 2016 als Chance?‘ erörtern Experten aus Forschung, Verbänden und Praxis, wie die Bioenergie ökologisch nachhaltig zum Strommix beitragen kann.

Mit der EEG-Novelle 2014 sei die Bioenergie ausgebremst worden, da keine Anschlussregeln für die Vergütung bestehender Anlagen geschaffen wurden, erläuterte Griese. Es wurde festgeschrieben, dass die Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien spätestens ab 2017 durch Ausschreibungen ermittelt werden soll. Inwiefern das aber für Bioenergie gilt, lasse die Bundesregierung offen. Daher hatte das Landwirtschaftsministerium Anfang des Monats gemeinsam mit Landwirten, Umweltverbänden, und Energieversorgern Vorschläge erarbeitet, wie ein Ausschreibungsmodell aussehen könnte, um ökonomisch und ökologisch nachhaltig Bioenergie zu erzeugen. Der Staatssekretär ist sich mit den Praxisvertretern einig, dass ein solches Ausschreibungsmodell im EEG 2016 zwingend eingeführt werden muss.

Die Biomasse ist derzeit einer der kostengünstigsten Energiespeicher. Bereits heute werden rund 70 Prozent der erneuerbaren Energie in Rheinland-Pfalz auf der Basis von Biomasse wie Holz, Bioabfall oder Gülle bereitgestellt. „Wir müssen sicherstellen, dass die Forst- und Landwirtschaft  auch weiterhin mit Strom und Wärme einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zugleich zur regionalen Wertschöpfung im ländlichen Raum liefern kann“, fasste der Staatssekretär zusammen. Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sei das derzeit wichtigste nationale Instrument zum Schutz des Klimas. „Wir müssen auch im Hinblick auf die bevorstehende UN-Klimaschutzkonferenz in Paris, das EEG weiterentwickeln und somit wirksam den Klimaschutz gestalten“, sagte Griese.

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