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Höfken zur Molkerei-Fusion: „Milchbauern brauchen mehr Einfluss“

Landwirtschaftsministerin Höfken zur Fusion von Milch-Union Hocheifel (MUH) und Arla Foods: "Zwar wird durch die Fusion der Molkerei­standort in Pronsfeld gestärkt, dennoch werden damit die grundsätzlichen Probleme der Milcher­zeuger nicht gelöst.“

Die Vertreterversammlungen der beiden Molkereigenossenschaften Milch-Union Hocheifel (MUH) und Arla Foods haben heute die Fusion der beiden Unternehmen beschlossen. Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken kommentiert den Zusammenschluss: „Damit ist die MUH nun ein kleiner Teil eines europäischen Konzerns. Zwar wird durch die Fusion  der Molkereistandort in Pronsfeld gestärkt und es sind weitere Investitionen zu erwarten, dennoch werden damit die grundsätzlichen Probleme der Milcherzeuger nicht gelöst.“ Angesichts sinkender Milchpreise, die in erster Linie der Überproduktion geschuldet sind und gleichzeitig steigender Futtermittel- und Energiepreise, betrachtet Höfken die Situation der Milchbauern und die Auswirkungen auf die zweite rheinland-pfälzische Molkerei, die Hochwald, mit Sorge: „Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz setzt sich auf allen politischen Ebenen - im Bundesrat, bei der Bundesregierung und bei der EU - für die Stärkung der Milcherzeuger ein, um für  sie Voraussetzungen für eine kostendeckende Produktion zu schaffen. Ziel muss es sein, dass die Erzeuger mehr Einfluss auf die Preis- und Mengengestaltung erhalten. Zudem wollen wir für die Verbraucherinnen und Verbraucher erreichen, dass eine gute Qualität von Milchprodukten sichergestellt wird, verbunden mit einer tier- und umweltgerechten Produktion.“

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