Im Rahmen der Grünen Woche Rheinland-Pfalz, die in diesem Jahr unter dem Motto „Mit Grünen Berufen die Zukunft gewinnen!“ stattfindet, besuchte Landwirtschafts- und Weinbauministerin Ulrike Höfken am Montag das Weingut Hamm in Ingelheim. Der Betrieb wurde von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz zum „Ausbilder des Jahres 2015“ im Bereich Hauswirtschaft gekürt. Hauswirtschaftsmeisterin Anne-Marie Hamm hat seit 2004 sechs Azubis erfolgreich zur Abschlussprüfung geführt. „Die Ausbildung im Betrieb Hamm zeichnet sich besonders durch die Vielfalt der Einsatzbereiche aus“, stellte Höfken fest. Neben der Arbeit in der Küche übernehmen die Jugendlichen Verantwortung bei der Betreuung der Ferienwohnungen und der Organisation der jährlichen Events auf dem Weingut.
„Gerade in Rheinland-Pfalz, das in besonderem Maße von Landwirtschaft, Weinbau, Gartenbau und Wald geprägt ist, hängt die Zukunft der ländlichen Räume auch davon ab, ob es gelingt, junge Menschen für Grüne Berufe zu begeistern“, so die Ministerin Zur Attraktivität dieser Branche sei eine hohe Ausbildungsqualität erforderlich. „Hier leisten die Ausbildungsbetriebe des Jahres wie das Weingut Hamm vorbildliche Arbeit“, betonte die Ministerin.
Den Wettbewerb gibt es bereits seit 2010. Er wird von den Landjugendverbänden Rheinland-Nassau, RheinhessenPfalz und der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz gemeinsam durchgeführt. Dabei werden Betriebe ausgezeichnet, die ihren Auszubildenden Kenntnisse und Fähigkeiten fachlich, pädagogisch und menschlich in vorbildlicher Weise vermitteln. Der hauswirtschaftliche Ausbildungsbetrieb Hamm überzeugte die Kommission in diesem Jahr durch intensive Begleitung, Orientierung an der täglichen betrieblichen Praxis und der Förderung von selbstständigem Planen und Umsetzen, erläuterte Dajana Müller von der Landwirtschaftskammer. Dabei werde auch jungen Menschen, die es schwer hätten, einen Ausbildungsplatz zu finden, eine Chance gegeben. Die praktischen Lernschritte werden in Form klarer Arbeitsabläufe und Arbeitsaufteilung vorgegeben und vorab wie in der Rückschau intensiv besprochen. Bedarfsorientierte Förderung und individueller Nachteilsausgleich sind dabei selbstverständliche Bestandteile.
Im Rahmen der Grünen Woche Rheinland-Pfalz richten das Ministerium, die Landwirtschaftskammer, Landjugend und verschiedene Verbände den Fokus auf die so genannten Grünen Berufe. Denn auch wer keinen eigenen Hof hat, kann hier eine vielseitige Ausbildung mit guten Zukunftsperspektiven absolvieren. Junge Frauen und Männer lernen als Winzer, Hauswirtschafter, Landwirte, Forstwirte, Gärtner, als Fachkräfte Agrarservice, Fischwirte, Milchwirtschaftliche Laboranten, Milchtechnologen, Pferdewirte, Revierjäger, Tierwirte, Brenner oder Pflanzentechnologen den Umgang mit Pflanzen, Tieren, Umwelt und moderner Technik. Hinzu kommen betriebswirtschaftliche Qualifikationen und Dienstleistungskompetenzen. Außerdem eröffnen solche Ausbildungen den Zugang zu weiterführenden Qualifikationen wie Techniker, Meister oder Hochschulabschlüssen.
Weitere Information zu den Grünen Berufen gibt es unter <link http: www.gruener-beruf.de>www.gruener-beruf.de
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Grüne Woche Rheinland-Pfalz
Höfken zu Gast beim Weingut Hamm in Ingelheim: Vom „Ausbildungsbetrieb des Jahres“ lernen
Im Rahmen der Grünen Woche Rheinland-Pfalz, die in diesem Jahr unter dem Motto „Mit Grünen Berufen die Zukunft gewinnen!“ stattfindet, besuchte Landwirtschafts- und Weinbauministerin Ulrike Höfken am Montag das Weingut Hamm in Ingelheim.
