| Grüne Woche Rheinland-Pfalz

Höfken startet Diskussion über neues Entwicklungsprogramm für die ländlichen Räume

Zum Abschluss der Grünen Woche Rheinland-Pfalz hat Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass in den kommenden Monaten für die Zukunft auf dem Land entscheidende Weichen gestellt werden.

„Wir müssen unsere ländlichen Räume zum Innovationsmotor einer nachhaltigen Entwicklung machen“: Zum Abschluss der Grünen Woche Rheinland-Pfalz 2012 hat Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass in den kommenden Monaten für die Zukunft auf dem Land entscheidende Weichen gestellt werden, wenn Brüssel die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf den Weg bringt. Mit einer Veranstaltung am Samstag in Rheinböllen startete die Ministerin mit Vertretern der Bauern- und Umweltverbände sowie lokaler Aktionsgruppen den Diskussionsprozess zur Ausgestaltung eines neuen Entwicklungsprogramms für Rheinland-Pfalz in der EU-Förderperiode von 2014 bis 2020.

„85 Prozent der Menschen in Rheinland-Pfalz leben auf dem Land. Deshalb ist es für unser Bundesland besonders wichtig, dass die Förderung der ländlichen Räume nicht zurück gefahren wird, wie die Bundesregierung das mit ihrer Haltung zur EU-Finanzausstattung letztlich vorsieht“, forderte Ministerin Höfken. Vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und der Sicherung einer gesunden Ernährung müsse die Landwirtschaft gestärkt werden. „Unser Grundsatz lautet, öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“, betonte Höfken. In der laufenden Förderperiode (2007 bis 2013) fließen aus Brüssel rund 275 Millionen Euro zur Entwicklung des ländlichen Raums nach Rheinland-Pfalz.

„Ich möchte unseren bäuerlichen Betrieben Entwicklungsperspektiven bieten, um damit ihre Einkommenssituation zu verbessern und die Wertschöpfung in den ländlichen Räumen zu steigern“, betonte Höfken. Potenzial sieht die Ministerin in der Steigerung der regionalen Wertschöpfungsketten mit Qualitätsprodukten, die von den Verbrauchern zunehmend nachgefragt werden. Entsprechende Förderangebote seien für das neue Entwicklungsprogramm vorgesehen. Fest stehe zudem, dass eine tier- und umweltgerechte Produktion künftig besonders unterstützt werde. Im Übrigen wolle sie mit den betroffenen Akteuren die Details noch besprechen, so Höfken.

Zur Grünen Woche Rheinland-Pfalz 2012 zog Höfken eine positive Bilanz. Unter dem Motto „Werte schätzen, Werte schaffen: Zukunft auf dem Land!“ hatte sie zusammen mit Staatssekretär Thomas Griese bei 18 Einzelterminen im ganzen Land  agrar- und weinbaupolitische Zukunftsthemen diskutiert und neue Projekte zur Wertschöpfung im ländlichen Raum vorgestellt. „Beeindruckt hat mich das Engagement und der Ideenreichtum der Menschen, die dem Leben auf dem Land in Rheinland-Pfalz ganz konkrete Zukunftsperspektiven geben“, sagte Höfken und kündigte an, dass die Landesregierung solche Initiativen weiterhin unterstützen werde.

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