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Höfken: Rheinland-Pfalz bereitet Umsetzung der EU-Hilfen für Gemüse- und Obsterzeuger vor

„Wir bereiten uns darauf vor, dass die EU-Hilfen für Obst- und Gemüseerzeuger, die vom russischen Importstopp betroffen sind, in Rheinland-Pfalz zügig umgesetzt werden können“, teilte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken am Freitag mit.

„Wir bereiten uns darauf vor, dass die EU-Hilfen für Obst- und Gemüseerzeuger, die vom russischen Importstopp betroffen sind, in Rheinland-Pfalz zügig umgesetzt werden können“, teilte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken am Freitag mit. Der Verordnungsentwurf der EU-Kommission sehe unter anderem Hilfen für Landwirte  vor, die bestimmte Obst- und Gemüseerzeugnisse vom Markt nehmen und kostenlos beispielsweise an caritative Einrichtungen verteilen oder ihre Gemüsefelder umbrechen. „Vor dem Hintergrund der Lebensmittelverschwendung wäre es wünschenswert, dass die Produkte nicht vernichtet, sondern möglichst sinnvoll verwendet werden“, so Höfken.

Unklar sei bislang, in welchem Umfang die rheinland-pfälzischen Landwirte die Hilfen der EU nutzen werden, so die Ministerin. Direkt von dem russischen Importstopp seien in Rheinland-Pfalz insbesondere die Erzeuger von Rot- und Weißkohl sowie von Staudensellerie und Blumenkohl in der Pfalz betroffen. Obst werde nach Kenntnis des Ministeriums aus Rheinland-Pfalz nicht nach Russland exportiert. Allerdings seien in diesem Bereich indirekte Auswirkungen des Importstopps denkbar, da ein Zusatzangebot an Obst auf einen ohnehin gut versorgten Markt mit niedrigen Erzeugerpreisen treffen würde. Voraussichtlich zu Beginn der kommenden Woche werde das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum  Rheinpfalz über die konkrete Ausgestaltung der Maßnahmen informieren. Insgesamt hat die EU-Kommission 125 Millionen Euro an Hilfsmitteln für Obst- und Gemüseerzeuger vorgesehen.

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