| Grüne Woche Rheinland-Pfalz

Höfken: Perspektiven für Flüchtlinge in den Grünen Berufen/ Pilotprojekt in der Südpfalz

Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken sieht in den Grünen Berufen wie Landwirt, Winzer, Gärtner oder Hauswirtschafter interessante Perspektiven auch für Flüchtlinge. Im Rahmen der Grünen Woche Rheinland-Pfalz informierte sie sich am Donnerstag in Landau über ein Pilotprojekt des Maschinen- und Betriebshilferings (MBR) Südpfalz e.V. und des Bildungsträgers ProfeS GmbH zur Integration von Flüchtlingen.
Umweltministerin Höfken besucht das Pilotprojekt in Landau

Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken sieht in den Grünen Berufen wie Landwirt, Winzer, Gärtner oder Hauswirtschafter interessante Perspektiven auch für Flüchtlinge. Im  Rahmen der Grünen Woche Rheinland-Pfalz informierte sie sich am Donnerstag in Landau über ein Pilotprojekt des Maschinen- und Betriebshilferings (MBR) Südpfalz e.V. und des Bildungsträgers ProfeS GmbH zur Integration von Flüchtlingen. „Die Integration kann nur gelingen, wenn die Flüchtlinge eine Chance auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bekommen“, so die Ministerin. Gleichzeitig bestehe bei den bäuerlichen Betrieben im Land zunehmend Bedarf an fachlich qualifizierten Arbeitskräften. Deshalb freue sie sich, dass der MBR und die ProfeS GmbH mit Unterstützung des Ministeriums einen Beitrag zur Bewältigung dieser Aufgabe leisten werden.

Der Maschinenring Südpfalz und die ProfeS GmbH wollen im Rahmen des Pilotprojekts 15 Flüchtlinge auf eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz in der Landwirtschaft vorbereiten. Derzeit läuft die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bereits im November starten Sprachkurse. Parallel dazu finden Betriebsbesichtigungen, Qualifizierungsmaßnahmen und Praktika statt. Ende 2016 sollen die Flüchtlinge soweit sein, dass sie in ein Arbeitsverhältnis übernommen werden oder eine Ausbildung beginnen können. Höfken lobte den nachhaltigen Ansatz des Pilotprojekts: „Hier geht es nicht darum, kurzfristig Saisonarbeitskräfte zu rekrutieren, sondern Fachkräfte auszubilden, die langfristig in der Branche tätig sind.“ Dieses Konzept lasse sich in Zukunft auch auf andere Regionen in Rheinland-Pfalz übertragen.

Der MBR und die ProfeS arbeiten seit langem im Bereich der Qualifizierung und Weiterbildung von Mitarbeitern für „Grüne Berufe“ zusammen. Aufgrund der aktuellen  Flüchtlingsströme sehen beide Organisationen Aufgaben, aber auch Chancen für eine Beschäftigung dieses Personenkreises in der Landwirtschaft.  Die Region Südpfalz bietet aufgrund ihrer vielfältigen landwirtschaftlichen Strukturen ganzjährige Arbeitsplätze.

Die Grüne Woche Rheinland-Pfalz 2015 steht unter dem Motto „Mit Grünen Berufen die Zukunft gewinnen!“. In dieser Themenwoche werben die Ministerin, Staatssekretär Thomas Griese und Partner aus der Landwirtschaft noch bis Freitag landesweit für diese Berufsgruppe. „Auch wer keinen eigenen Hof habe, könne hier eine vielseitige Ausbildung mit guten Zukunftsperspektiven absolvieren“, so die Ministerin. Frauen und Männer lernten als Landwirte, Forstwirte, Winzer, Gärtner, Hauswirtschafter, Fachkräfte Agrarservice, Fischwirte, Milchwirtschaftliche Laboranten, Milchtechnologen, Pferdewirte, Revierjäger, Tierwirte, Brenner oder Pflanzentechnologen den Umgang mit Pflanzen, Tieren, Umwelt und moderner Technik. Hinzu kämen betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Dienstleistungskompetenzen. Außerdem eröffneten solche Ausbildungen den Zugang zu weiter-führenden Qualifikationen wie Wirtschafter, Techniker, Meister, manche gingen nach der Ausbildung studieren.

Weitere Information zu den Grünen Berufen gibt es unter <link http: www.gruener-beruf.de>www.gruener-beruf.de

Fotos zu diesem Termin können Sie tagesaktuell in der Pressebild-Galerie des Landwirtschaftsministeriums Pfalz herunterladen. Die Bildnutzung in der redaktionellen Berichterstattung ist kostenfrei zulässig: <link http: s.rlp.de z10>s.rlp.de/Z10  Benutzername „presse“, Passwort „mulewf“

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