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Höfken: „Ökotage 2015 zeigen Vielfalt und Innovationskraft des ökologischen Landbaus in Rheinland-Pfalz“

Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat am Sonntag die „Ökotage Rheinland-Pfalz 2015“ auf dem Bio-Weingut Goldschmidt in Worms-Pfeddersheim eröffnet.
Schriftzug Ökotage Rheinland-Pfalz

Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat am Sonntag die „Ökotage Rheinland-Pfalz 2015“ auf dem Bio-Weingut Goldschmidt in Worms-Pfeddersheim eröffnet. Neben Reben baut der Öko-Betrieb Goldschmidt unter anderem auch Bio-Sojabohnen an, die bei der Veranstaltung in den Blickpunkt rückten: Über „Öko-Soja vom Anbau bis zum Teller“ informierten neben den Goldschmidts auch die Betriebe Karlfried Eich, Hof Morgentau, Biohof Risser, die Firma Purvegan und die mobile Kü-che Frollein Elfride. „Mit ihren Bio-Sojabohnen leisten diese Betriebe Pionierarbeit beim heimischen Anbau gentechnikfreier Öko-Eiweißpflanzen, die in Rheinland-Pfalz zum Beispiel für die Herstellung von Tofuprodukten verwendet werden können“, sagte Höfken. Die Eröffnungsveranstaltung der zweiten Ökotage in Rhein-land-Pfalz zeige hervorragend, welche Vielfalt, Leistungsfähigkeit und Innovationskraft im ökologischen Landbau stecke.

Unter dem Motto „Bio - regional, fair und nachhaltig“ öffnen in der kommenden Woche  Ökobetriebe im ganzen Land ihre Hoftore und informieren in rund 40 Veranstaltungen über die Zusammenhänge zwischen umweltschonender Erzeugung, Artenschutz, Klimaschutz, Wasserschutz und einer genussvollen, guten und gesunden Ernährung. Veranstalter der Ökotage sind das Kompetenzzentrum ökologischer Landbau (KÖL) sowie die Arbeitsgruppe Ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. mit Unterstützung des Landes.

Beim „Stallgespräch“ in Worms-Pfeddersheim diskutierte Ministerin Höfken mit Gästen aus Österreich, Bayern, Niedersachsen, Vertretern des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd und Landwirten über die Zukunftsstrategie des Bundes zum Ökolandbau. „Wir freuen uns, dass der Bund die Öko-Anbaufläche in Deutschland auf 20 Prozent steigern möchte, dazu brauchen unsere Landwirte aber mehr Unterstützung von Seiten des Bundes und der Europäischen Union“, so die Ministerin. Verlässlichkeit beim Rechtsrahmen, mehr Forschungsmittel, Stabilität bei den Fördermitteln und mehr Gewicht für die  Ausbildung der jungen Betriebsleiter seien notwendige Schlüsselinstrumente, um den Ökolandbau weiter nach vorne zu bringen. „In Rheinland-Pfalz haben wir die Förderung, Beratung und Ausbildung bereits entsprechend ausgerichtet. Unsere Zuwachsraten beim Ökolandbau zeigen, dass diese Maßnahmen wirken“, erklärte Höfken. So sei die Ökofläche im Land in den vergangenen fünf Jahren um 43 Prozent auf 53.988 Hektar angestiegen. „Im Bundesvergleich liegen wir damit an der Spitze“, so Höfken. Die Zahl der Ökobetriebe in Rheinland-Pfalz sei auf 1264 angestiegen.

Weitere Information zu den Ökotagen Rheinland-Pfalz 2015 unter <link http:>www.oekotage.rlp.de  

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