| Ländliche Räume

Griese zum EULLE-Begleitausschuss: Umstellung auf Öko-Produktion unterstützen

Das Landwirtschaftsministerium bietet Landwirten, die auf Ökoproduktion umstellen wollen, in diesem Jahr eine zusätzliche Möglichkeit, Förderanträge zu stellen. „Insbesondere unsere Milchbauern leiden massiv unter der aktuellen Preiskrise, während für Biomilch weiterhin ordentliche Preise erzielt werden. Da wird die Umstellung auf ökologische Produktion zunehmend attraktiv“, erklärte Staatssekretär Thomas Griese am Donnerstag in Rheinböllen anlässlich der zweiten Sitzung des Begleitausschusses zum rheinland-pfälzischen EULLE-Programm zur ländlichen Entwicklung.

Das Landwirtschaftsministerium bietet Landwirten, die auf Ökoproduktion umstellen wollen, in diesem Jahr eine zusätzliche Möglichkeit, Förderanträge zu stellen. „Insbesondere unsere Milchbauern leiden massiv unter der aktuellen Preiskrise, während für Biomilch weiterhin ordentliche Preise erzielt werden. Da wird die Umstellung auf ökologische Produktion zunehmend attraktiv“, erklärte Staatssekretär Thomas Griese am Donnerstag in Rheinböllen anlässlich der zweiten Sitzung des Begleitausschusses zum rheinland-pfälzischen EULLE-Programm zur ländlichen Entwicklung: „Im Ministerium sind Anfragen von Landwirten eingegangen, die noch in diesem Jahr umstellen wollen. Dieses Engagement wollen wir unterstützen.“ Der Begleitausschuss habe daher beschlossen, in der Zeit vom 16. bis zum 30. November ausnahmsweise eine zweite Antragstellung zu ermöglichen. So können die Betriebe ab 2016 von einer Förderung profitieren.

Landwirte, die ihren Betrieb auf Ökoproduktion umstellen, können in Rheinland-Pfalz im Rahmen des EULLE-Programms je nach Produktionsrichtung mit 200 bis 930 Euro je Hektar gefördert werden. Darüber hinaus erhalten teilnehmende Landwirte einen Kontrollkostenzuschuss von 50 Euro je Hektar bis maximal 600 Euro pro Betrieb.
Die erste Antragsfrist zur Teilnahme am Förderprogramm ab 2016 war bereits am 17. Juli abgelaufen.

Neben dem Angebot im Ökobereich befasste sich der EULLE-Begleitausschuss am Donnerstag mit der Förderung Europäischer Innovationspartnerschaften, Auswahlkriterien zu einzelnen Fördermaßnahmen und einem ersten Änderungsantrag zum Entwicklungsprogramm in 2016.

Der Begleitausschuss hat insgesamt über 100 Mitglieder und setzt sich aus Vertretern der Landesregierung, der Wirtschafts- und Sozialpartner (unter anderem Bauernverbände und Kammern), der Zivilgesellschaft (unter anderem Frauenorganisationen, Umweltverbände, Kirchen), der lokaler Behörden, des Bundes sowie der Europäischen Kommission zusammen. Der Ausschuss tagt etwa zwei Mal im Jahr und hat die Aufgabe, die Umsetzung des EULLE-Programms zu begleiten und Vorschläge zur Verbesserung und Weiterentwicklung einzubringen.

„EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ und ist der Nachfolger von „PAUL“ (Entwicklungsprogramm Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen und Landentwicklung). Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 300 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Mittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern etwa in gleicher Höhe.

Teilen

Zurück