| Grüne Woche Rheinland-Pfalz

Griese: „LEADER schafft in der Vulkaneifel ein Stück gelebtes Europa“

„Die LEADER-Projekte in der Vulkaneifel sind für mich gelungene Beispiele eines gelebten Europas“, sagte Umwelt- und Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese am Montag in Mehren.
Dauner Maare, Foto: GesundLand Vulkaneifel GmbH

„Die LEADER-Projekte in der Vulkaneifel sind für mich gelungene Beispiele eines gelebten Europas“, sagte Umwelt- und Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese am Montag in Mehren. Die Vulkaneifel sei eine von derzeit zwölf LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz, wo sich engagierte Menschen vor Ort in Lokalen Aktionsgruppen (LAG) organisieren, um partnerschaftlich innovative Vorhaben zu entwickeln. Ein solches Projekt ist der Rundstall auf dem Weinfelder Hof der Familie Kordel, den Staatssekretär Griese bei seinem Besuch einweihte. Das nach englischem Vorbild errichtete Gebäude wurde mit rund 70.000 Euro aus EU- und Landesmitteln gefördert und gilt als besonders tiergerecht.  Es beherbergt Mutterkühe und Ziegen, die insbesondere zur Biotoppflege der vulkanisch geprägten Schutzggebiete um Schalkenmehren und Udler eingesetzt werden.

Griese bezeichnete die LAG-Vulkaneifel, die Ortschaften aus 10 Verbandsgemein-den in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Vulkaneifel umfasse, als „eine der erfolgreichsten im Land“ und dankte allen Beteiligten. Neben dem Projekt „Roundhouse – rund und nicht eckig“ informierte er sich auf dem Weinfelder Hof über das LEADER-Projekt „Dauner Maarlandschaft“, das im Rahmen der Flurbereinigung vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel gemeinsam mit dem Landkreis Vulkaneifel umgesetzt wird. „Hier werden Naturschutz mit dem Erhalt der Kulturlandschaft verbunden und gleichzeitig touristische Attraktionen geschaffen“, so Griese. Das Projekt werde mit rund 110.000,- Euro EU-Mitteln sowie Geldern aus naturschutzrechtlichen Ersatzzahlungen in Höhe von rund 320.000,- Euro bezuschusst. „Das ist gut angelegtes Geld, weil damit optimale Bedingungen für eine schonende, umweltgerechte landwirtschaftliche Nutzung geschaffen werden“, sagte der Staatssekretär.

Griese wies darauf hin, dass er am Vormittag gemeinsam mit Ministerin Ulrike Höfken die Eckpunkte für „EULLE“, das neue Programm zur Entwicklung der ländlichen Räume in Rheinland-Pfalz vorgestellt habe. „In der neuen EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 werden wir auch die Bürgerbeteiligung stärken“, berichtete er. Dazu würden die LEADER-Mittel aufgestockt und im Land werde es künftig bis zu 15 LEADER-Regionen geben.

Der Termin fand im Rahmen der Grünen Woche Rheinland-Pfalz 2014 statt. Die mittlerweile zum achten Mal organisierte Veranstaltungsreihe steht in diesem Jahr unter dem Motto „Europa in Rheinland-Pfalz – wir sind Europa!“. Damit möchte das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium Europa in den Fokus des öffentlichen Interesses rücken:  „2014 beginnt eine neue, bis 2020 geltende Förderperiode. Hier fließt viel Geld  in die verschiedenen Regionen Europas und damit auch nach Rheinland-Pfalz. Das hilft den Menschen im ländlichen Raum, ihre Ideen und Projekte zu realisieren, sei es in der Land- und Weinwirtschaft, in der Wasserwirtschaft oder im Natur- und Artenschutz“, so Höfken.

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