| Elektromobilität

Griese: „Engagement der Forstleute für das Klima macht nicht am Waldrand Halt“

Umweltstaatssekretär Thomas Griese will Fahrzeugflotte von Landesforsten RLP auf E-Fahrzeuge umrüsten
Staatssekretär Thomas Griese und Stefan Asam, Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung, stehen an einem E-Auto
Staatssekretär Thomas Griese und Stefan Asam, Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung

„Die Fahrzeugflotte von Landesforsten RLP soll schrittweise durch E-Fahrzeuge ersetzt werden.“ Das kündigt Umwelt- und Energiestaatssekretär Thomas Griese bei einem Besuch in der Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt an der Weinstraße an. Dort übergab er am Donnerstag die ersten vier elektrisch betriebenen Autos an den Landesbetrieb. Dies zahlt auch auf das Ziel einer klimaneutralen Landesverwaltung ein.

Rund 300 Fahrzeuge sind derzeit im Fuhrpark von Landesforsten RLP im Einsatz, aufgeteilt auf 44 Forstämter und weitere Außenstellen. Der Fuhrpark soll nach und nach auf klimaschonenden E-Antrieb umgerüstet werden. „Borkenkäfer, vertrocknende Bäume – die Forstleute arbeiten jeden Tag mit den Folgen der Klimakrise. In kaum einem anderen Bereich sind sie so deutlich sichtbar wie im Wald“, so Griese. „Wer den Wald schützen will, schützt daher auch das Klima. Für unsere Forstleute gilt seit über 300 Jahren das Prinzip der Nachhaltigkeit – da ist es selbstverständlich, dass ihr Engagement für das Klima nicht am Waldrand Halt macht.“

Den Forstleuten ist es deshalb wichtig, dass die E-Autos mit grünem Strom betankt werden. Sie arbeiten derzeit an der Entwicklung von Solar-Carports, die bei den Liegenschaften des Forstbetriebs aufgestellt werden. Diese sollen komplett aus Holz bestehen und damit einen weiteren Beitrag zur CO2-Einsparung leisten. Die ersten Ladestationen mit Sonnenenergie sollen noch im ersten Halbjahr 2020 Strom für die E-Autos liefern.

Zudem hoffen die Forstleute, dass es bald elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge auf dem Markt gibt. Ein Test vor rund einem Jahr mit solchen hat ergeben, dass bislang erhältliche Modelle nicht für den Einsatz im Wald geeignet sind. Es fehlt vor allem an Allrad-Technik. Im Gelände und auf Waldwegen mit einer Steigung ist diese unerlässlich.

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