Mit der Überlegung, die Wärmeerzeugung auf Biomasse umzustellen und so zum Bioenergiedorf zu werden, leistet auch Bisterschied einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Wärmewende im Land“, betonte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute in der Gemeinde im Donnersbergkreis. Dort überreichte er einen Förderbescheid über knapp 7.000 Euro für das geplante Konzept zur energetischen Entwicklung der Ortsgemeinde. „Die Förderrichtlinie Wärmewende im Quartier ist ganz zentral für unser Land, um bei der Wärmeversorgung die Effizienz zu verbessern und den Einsatz der Erneuerbaren Energien zu erhöhen“, so der Staatsekretär.
Dort überreichte er einen Förderbescheid über knapp 7.000 Euro für das geplante Konzept zur energetischen Entwicklung der Ortsgemeinde. „Die Förderrichtlinie Wärmewende im Quartier ist ganz zentral für unser Land, um bei der Wärmeversorgung die Effizienz zu verbessern und den Einsatz der Erneuerbaren Energien zu erhöhen“, so der Staatsekretär.
Mit der Erstellung des integrierten Quartierskonzeptes wird das primäre Ziel verfolgt, die Potenziale einer CO2- Einsparung, einer erhöhten Energieeffizienz, einer Steigerung der regenerativen Energieerzeugung und der Verringerung des Primär- und Endenergiebedarfes aufzuzeigen. Weiterhin sollen konkrete und umsetzbare Maßnahmen und deren Umsetzung aufgezeigt werden.
In seiner Ansprache hob Griese hervor, wie wichtig die Wärmewende für den Klimaschutz sei. So habe der Wärmesektor einen Anteil von 44 Prozent an den energiebedingten CO2-Emissionen in Rheinland-Pfalz. „Nur wenn es uns hier gelingt, deutliche Fortschritte zu erzielen, können wir die Klimaziele des Landes erreichen.“ Der Anteil der erneuerbaren Energien im Bereich der Wärme und Kälte liege in Rheinland-Pfalz jedoch erst bei rund elf Prozent. „Grund genug, die Anstrengungen im Wärmesektor noch weiter auszubauen“, unterstrich Griese. Das Land stelle mehr als 3 Millionen bereit, um im Rahmen der Förderrichtlinie „Wärmewende im Quartier“ die Kommunen bei der Erarbeitung und Umsetzung von Quartierssanierungskonzepten zu unterstützen. Im ersten Jahr werde die Erarbeitung von Quartierssanierungskonzepten gefördert, in den folgenden drei Jahren ein Sanierungsmanagement mitfinanziert. „Dieses Management, das von einer beauftragten Firma oder einer angestellten Person übernommen werden kann, soll vor Ort die Umsetzung der Quartierskonzepte vorantreiben, in dem es Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen auch beim Einwerben von Fördermitteln berät“, so der Energiestaatssekretär
Weiter wies er darauf hin, dass das Programm als ‚lernendes Programm‘ anlegt sei. Die Energieagentur organisiere deshalb ein Netzwerk zum Erfahrungsaustausch unter den teilnehmenden Kommunen. Ein erstes Netzwerktreffen habe in Mainz bereits stattgefunden. Auch sei geplant, auf der Homepage der Energieagentur Rheinland-Pfalz die Sanierungskonzepte zu veröffentlichen. In diesen müssten die vorgeschlagenen Maßnahmen mit Investitionskosten und den dadurch voraussichtlich möglich CO2-Einsparungen enthalten sein.
"Wir wollen ein klares Bild darüber bekommen, welche Investitionen durch das Programm ausgelöst worden sind und welche Einsparungen realisiert werden konnten. Diese Daten sollen dazu dienen, den Erfahrungsaustausch über die effizientesten Maßnahmen ebenso wie die Planung zu erleichtern. Wir werden Sie dabei gerne begleiten!", so Griese abschließend an die kommunalen Verantwortlichen in Bisterschied.