„Eine Erfolgsgeschichte ist auch die Qualitätsoffensive der rheinhessischen Weinbaubetriebe in den letzten Jahrzenten. Eine junge, gut ausgebildete Winzerinnen- und Winzergeneration ist dafür verantwortlich. Die rheinhessischen Weine sind auf dem nationalen und internationalen Markt gefragt“, so Höfken. Und auch beim Öko-Weinbau sei Rheinhessen mit etwa 10 Prozent der Anbaufläche in Deutschland spitze.
Als große Herausforderung für den Weinbau sieht Höfken den Klimawandel: „Ange-sichts neuer Schädlinge wie der Kirschessigfliege und veränderter Trocken- und Nässeperioden müssen sich unsere Winzerinnen und Winzer für die Auswirkungen der Erderwärmung wappnen.“ Rheinland-Pfalz wolle zur Entwicklung eines umwelt- und klimagerechten Weinbaus beitragen. Sowohl im konventionellen als auch im ökologischen seien außerdem der Pheromoneinsatz gegen den Traubenwickler, die Begrünung von Rebzeilen und der Anbau neuer, pilzwiderstandsfähiger Rebsorten beispielhafte Methoden für einen nachhaltigen Weinbau, sagte die Ministerin.
Beim Weinbauverband Rheinhessen bedankte sich Höfken für das große Engage-ment zur Entwicklung des Weinbaus in der Region. Ein überdurchschnittlich guter Jahrgang sei auch in diesem Jahr zu erwarten. Dennoch seien im Herbst die Fass-weinpreise deutlich gesunken. Dies bestätige die Auffassung der Weinwirtschaft und auch der Landesregierung, dass nur eine restriktive Begrenzung von Neuanpflanzungsrechten einen noch stärkeren Preisverfall auf dem Weinmarkt verhindern könne, machte Höfken deutlich. Die Ministerin wies darauf hin, dass sich Rheinland-Pfalz als deutsches Weinland Nummer eins im Sinne des Berufsstandes für eine möglichst geringe Ausweitung der Rebfläche stark gemacht habe. Das Weinbauministerium habe erfolgreich dafür gekämpft, dass die EU-Kommission von der vollständigen Liberalisierung der Pflanzrechte im Weinbau Abstand genommen hat.
Ministerin Höfken versicherte den Winzern, dass sie sich auch künftig auf die Information und die Beratung des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum verlassen können. „Die Umsetzung der Sparvorschläge der CDU hätte einen personellen Kahlschlag in der Agrarverwaltung zur Folge. Rot-grün hat dagegen dafür gesorgt, dass es trotz Sparhaushalt und Agrarverwaltungsreform eine positive Zukunftsperspektive sowie eine angemessene Personalausstattung für die DLR gibt“, so Höfken. Für 2016 seien 35 Einstellungen in den verschiedenen Aufgabenschwerpunkten an den DLR vorgesehen
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