Bundesverdienstkreuz für Richard Rutz

Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat am Montag das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Richard Rutz aus Saalstadt (Landkreis Südwestpfalz) überreicht. Den Verdienstorden verleiht der Bundespräsident an Persönlichkeiten, „in Anerkennung ihrer um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste“. „Richard Rutz hat sich über Jahrzehnte hinweg in herausragender Weise für die Landwirtschaft und die ländlichen Räume in Rheinland-Pfalz eingesetzt“, sagte Höfken bei der Feierstunde in Mainz und dankte ihm für sein ehrenamtliches und berufliches Engagement: „Insbesondere hat sich Richard Rutz durch  seinen Einsatz für das landwirtschaftliche Brennereiwesen auf der Sickinger Höhe und damit für den Erhalt der bäuerlich geprägten Strukturen und die Kulturlandschaft im Südwesten des Landes verdient gemacht.“

Heute sind die Milchviehhaltung, der Ackerbau sowie Biogas die Standbeine des Betriebes von Richard Rutz, den er gemeinsam mit seinem Sohn in  Saalstadt führt. „Neben der Arbeit als Landwirt hat sich Richard Rutz in wichtigen ehrenamtlichen Funktionen auf Landes- und Bundesebene für die Belange der Brennerei eingesetzt. Dieses anhaltende Engagement verdient höchsten Respekt“, so Höfken. Von 1998 bis 2014 war er Vorsitzender des Verbandes landwirtschaftlicher Verschlussbrenner und vertrat den rheinland-pfälzischen Landesverband 15 Jahre lang im Bundesverband Deutscher Kartoffelbrenner, dessen Vorsitzender er ab 1998 war. Zudem gehörte er in dieser Zeit dem Vorstand der Union deutscher Agraralkoholerzeuger an. Die Interessen der Brennereien vertrat Richard Rutz zudem von 1998 bis 2014 im Vorstand des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd sowie im Vorstand des Kreisverbands Pirmasens-Zweibrücken. Über das Engagement für den Berufsstand hinaus war er auch über viele Jahre hinweg in der Kommunalpolitik aktiv, unter anderem als Ortsbürgermeister der Gemeinde Saalstadt und Mitglied im Verbandsgemeinderat Wallhalben. Von 1999 bis 2009 war er zudem Mitglied im Naturschutzbeirat bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz.